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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 168

1904 - Trier : Lintz
168 Im Lande Mesopotamien schant man nach No zu dem steil auf- ragenden Gebirge von Kurdistan empor, das den Südwestrand des ringsum von Gebirgen umschlossenen Hochlands Von Iran bildet. Das große Gebiet hat die Form eines Trapezes, das im 0 breit ist und sich nach Nw, wo es mit dem Hochland von Armenien zusammenhängt, stark verschmälert. An Größe kommt es Arabien beinahe gleich. Seine Ost- grenze wird durch die Soleiman-Kette, die Nordgreuze durch den Hindu- kusch gebildet. Dieser ist im 0 ein mächtiges Gebirge, das sich bis 7750 in erhebt, und endet im W erst mit dem Elburs-Gebirge (— das Glänzende, nach den vielen beschneiten Gipseln so gen.), dessen Hauptgipfel der 5500 m hohe Demawend ist. Auch im Innern Irans steigen noch viele Gebirge auf (wo besonders?). Die Gewässer ergießen sich in seichte Salzseen oder versiegen im Sande. So läßt sich das Hoch- land von Iran in mehrere abflußlose Becken teilen. Die bemerkens- wertesten Salzfeen sind der 400 qkm große Urmia-See, und der Hamuu-See, derdeu Hilm end, einen Hauptfluß Afghanistans, aufnimmt. Nördlich vom Hochland von Iran liegt das Tiefland von West- turkestan, ein Senkungsgebiet, dessen tiefste Becken durch das Äaspische Meer (— 26 m) und den Aral-See (-f- 48 m) ausgefüllt wurden. Ju den letztern fließen zwei Ströme, deren Wasserfülle nicht ganz von dem Sand und der Sonnenglut der Wüsten Westturkestans verzehrt werden, der Amu-Darjä (im Altertum Oxns gen.) und der Syr-Darjs (der Jaxartes). Andere Flüsse versiegen vollständig, wie der Herirnd, der Murghab und der Seraffchau. Die Sandwüsten Westturkestans führen den Namen Kum, wie K i s i l k n m (— roter Sand) und Karakum (= schwarzer Sand); letzterer Name ist aber nur bildlich für „tot", „trostlos" zu nehmen. Diesen Wüsten sind die nur 2—5 m hohen Sicheldünen eigentümlich. 2. Koch- oder Ientralalien. 198. | Das Ausstrahlungsgebiet der zentralasiatifchen Faltenzüge ist das durchschnittlich 4000 m hochgelegene und etwa 80000 qkm große Steppenhochland von Pamir. Dasselbe wird im 8 vom Hindukusch und dem Nordwestende des Karakornm, im 0 vom Mustagata- Gebirge (— Vater des Eisgebirges), das bis zu fast 8000 m ansteigt, im W vom Oberlaufe des Amü-Darja und im X von einem Neben- flnffe desselben begrenzt. Es senkt sich nach W, wohin die Gewässer in paralleler Richtung in anfangs flachen, später fchluchtenförmig einge- schnittenen Tälern zwischen 6000 m hohen Bergrücken abfließen. An das Pamir-Platean setzen sich nach 0 drei große Falten- systeme an. Von seiner Südostecke zieht sich ostwärts der Kuenlun.
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