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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 173

1904 - Trier : Lintz
Die Monsungebiete Ostasiens. 173 leben ist hoch entwickelt, wie das Vorkommen des Tigers und von andern großen Raubtieren, des Indischen Elephanten, des Nashorns n. s. w. zeigt. 4. Die Monsnngeöiete G Kastens. Die dicht zusammengedrängten Gebirgssalteu des östlichen Tibet § 200. strahlen nach 0 weit auseinander. Nur der Kuenlun, als das eigent- liche Rückgrat Ostasiens, behält in seinen östlichen Fortsetzungen die Richtung nach 0 bei. Alle andern Gebirgsketten ändern ihre Richtung. Eine große Ähnlichkeit mit dem östlichen Ausstrahlen der Alpenketten tritt hervor. Schließlich herrscht die nordöstliche Strichrichtung völlig vor, die auch den Verlauf der Küste und den Zug langgestreckter Insel- reihen beherrscht. Aus dem Chinesischen Tieflande springt als abgetrennte Gebirgsinsel die Halbinsel Schantung ins Meer vor. Sie weist nach der Halbinsel Korea hin, deren Gebirge ebenfalls nicht unmittelbar mit dem Gebirgssystem Zentralasiens zusammenhängen. Nach 0 entsendet Zentralasien drei Riesen ströme, den 5000 km langen Jangtsekiang (— Sohn des Ozeans), der in Stromschnellen die großartige Schlucht von Jtschang durcheilt und dann in das Chinesische Tiefland eintritt, den 4200 km langen Hoangho (= gelber Fluß), der das große Lößgebiet Chinas durchfließt, und den Amur, den Hauptstrom der Mandschurei. (Quelle, Richtung und Mündung dieser Ströme?) In dem Lößgebiet des nordwestlichen China haben alle Gewässer gleich dem Hoangho tiefe, von senkrechten Lößwänden eingesaßte Schluchten gebildet. Bon dem Lößschlamme, den sie diesem zutragen, rührt dessen gelbe Färbung her, die sich auch in dem Gelben Meere noch weithin bemerkbar macht. Infolge der bedeutenden Schlammablagerung liegt der Spiegel des Hoangho auf dem Unterlaufe höher als das umgebende Land. Infolgedessen treten häufig große Überschwemmungen und Laufveränderungen eiu. In den letzten 2500 Jahren hat der Hoangho 9 mal seinen Unterlans verändert, und seine Mündung hat zwischen dem 34. und 39. Parallel- kreise gewechselt (also auf einer Strecke von über 500 km; wo befindet sie sich jetzt?) Von den Inseln sind H a i n a n, Formosa und die Japanischen Inseln die größten. (Nenne die bedeutendsten Inseln Japans! Wie heißen die Meeresteile zwischen den Halbinseln und Inseln Ostasiens?) Alle Inseln sind gebirgig und namentlich die Japanischen Inseln mit zahlreichen erloschenen und tätigen Vulkanen besetzt. Das bedeutendste Gebirge der japanischen Hauptinsel H o n d o sind die Ja- panischen Alpen, die bis zu sast 3000 m aufsteigen; ihre höchsten Gipfel sind fast während des ganzen Jahres mit Schnee bedeckt. Von den Vulkanen ist der höchste und bekannteste der Fudschi sau (3760 m), der sich südwestlich von Tokio aus flacher und niedriger Umgebung höchst eindrucksvoll erhebt. „Mit seiner regel- mäßigen Kegelform und seiner während 10 Monaten schneebedeckten Spitze erscheint der Berg wie ein riesiger Zuckerhut. Er ist ein weithin sichtbares Wetterzeichen für Schiffer und Landvolk und zugleich einer der heiligen Göttersitze Japans. In den
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