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1. Deutsche und preußische Geschichte bis zum Jahre 1740 - S. 39

1899 - Leipzig : Teubner
§ 11. Die ersten neun Hohenzollern (1415—1619). 39 Nachfolge in allen mecklenburgischen Landen erwarb, wenn der Mann- Erbvertrag mit stamm der Herzogsfamilie erlöschen sollte. Mecklenburg. Wenig Mühe machte es ihm, das teilweise wiederaufgelebte Raubrittertum zu vernichten. Um so größer war der Widerstand der Städte, Die Städte, welche nach einer Art freistaatlicher Zustände verlangten. Am hartnäckigsten zeigten sich Berlin und Kölln, welche sich zu einer einzigen Berlin-Kölln. Stadtgemeinde vereinigt hatten (1432). Friedrich Ii. lehnte es ab, die städtischen Vorrechte eidlich zu bestätigen und benutzte die Zwietracht, die in Berlin und Köln zwischen dem Rat und den Zünften ausgebrochen war, sie unter seine Herrschaft zu beugen. Auf der Insel zwischen beiden Unterwerfung erbaute er als Zwingfeste das kurfürstliche Schloß (1451 vollendet). Im Jahre 1470 legte er die Regierung nieder und zog sich nach Franken zurück, wo er bereits im nächsten Jahre starb. 4. Albrecht Achilles (1470-1486) war 56 Jahre alt, als er die Nachfolge in Brandenburg antrat. Wie der erste Hohenzoller, der in der Markgrafschaft waltete, hielt er sich lieber in den fränkischen Landen auf und widmete sich weit mehr den allgemeinen Angelegenheiten des Reiches In Reichs als der Regierung des Kurfürstentums. Diese übertrug er seinem Sohne an8eites.etten Johann. Er selbst, ein als Feldherr und Staatsmann ausgezeichneter Fürst, beteiligte sich an Reichstagen, diplomatischen Verhandlungen und mehreren Feldzügen gegen Böhmen, Ungarn und das ländergierige burgundische Herzogshaus. Dazwischen stritt er in mancher Fehde wider die fränkischen Kämpfe mit den Reichsstädte, denen gegenüber er die Sache des Fürstentums vertrat. w§ftabten-Brandenburg war damals zweimal in Händel mit Pommern verwickelt, Pommern, das immer wieder die Lehnsherrlichkeit der Kurfürsten abschütteln wollte. Nach dem Tode des letzten Herzogs von Glogau, der mit seiner Tochter Barbara vermählt war, gelang es Albrecht Achilles, freilich nicht ohne Anfall Schwertstreich, den Anfall von Krossen, Züllichau und Sommer- ubn°bngmisau feld vorzubereiten (1482). Von großer Bedeutung war die Errichtung vorbereitet 1432. eines Hausgesetzes, der dispositio Achillea (1473); nach derselben sollten Hausgesetz 1473. die Marken samt den Nebenlanden ungeteilt immer auf den ersten Sohn übergehen; der zweite oder der zweite und dritte Ansbach und Bayreuth erhalten, etwa noch vorhandene Söhne und die Töchter mit Geld abgefunden werden. 5. Johann Ciceros (1486—1499) Streben ging vor allem dahin, möglichst jede kriegerische Auseinandersetzung fernzuhalten, das wieder aufgekommene Raubrittertum zu bändigen und seiner Geldnot durch Ausschreibung von Verbrauchssteuern *) (indirekte Steuern) aufzuhelfen. Darum zog er das Schwert nicht, als Pommern die branden-burgische Lehnshoheit aufsagte und begnügte sich mit der Bestätigung l) Solche Verbrauchssteuern mußten von den Ständen bewilligt werden. Sie wurden damals auf Bier gelegt (Bierziese). Friedfertig!? Regierung. Bierziese.
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