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1. Die fremden Erdteile - S. 17

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
christlicher Verehrung „gehören die Grabeskirche, die Sch merzensstraße (via dolorosa), der Olberg, an dessen Fuß der Garten Gethsemane einer- seits und das freundliche Bethanien andererseits liegen. Das herrlichste Bauwerk Jerusalems ist die Omarmoschee aus dem Berge Morija. Ihr Kuppelbau schließt nach dem Glauben des Muselmannes den Ort ein, von welchem aus Mohammed gen Himmel suhr. Nächst der Kaaba gilt dieser Ort als der heiligste der Erde." Die „Klagemauer", ein Mauerrest von der alten Tempelumsmsung, ist der Klageplatz der ärmlichen jüdischen Bevölkerung Jerusalems. — Bethlehem ( = Haus des Brotes), 7 km s. von Jerusalem, mit prachtvoller Marienkirche, über der Grotte erbaut, welche die Geburts- stätte Christi sein soll. — Noch weiter s. liegt Hebron, die alte Patriarchen- stadt, mit den Gräbern der Erzväter, berühmter Wallfahrtsort. —Gaza, leb- hafte Handelsstadt im alten Philisterlande an der Karawanenstraße von Ägypten nach Syrien. — Jerichow, die alte Palmenstadt am Thalrande des Jordan ö. von Jerusalem, ist jetzt ein elendes Dorf. — Jafa, zweiter Hafen der fyrifchen Küste, Hafenstadt für Jerusalem, nunmehr mit demselben durch Bahn- strecke verbunden. — Akka und Haifa, Küstenstädte an der geräumigen Bucht von Akka. Akkon oder Ptolemäis war das letzte Bollwerk der Christen im Morgenlande (1291). — Sich em (heute Nabuluss blühende Stadt im Berglande von fecimarict. Hier hat sich noch ein Rest der Sekte der Samaritaner erhalten; sie haben ihren Hohenpriester und ihr Heiligtum auf dem Berge Garizim, wo sie noch heute Opfer darbringen. — Nazareth, (jetzt en Nasirah) freundlich gelegenes Städtchen im Berglande von Galiläa. Kirche Maria Verkündigung. — Nain und Kana sind noch als Dörfer vorhanden. c) Die Halbinsel Sinai, das Verbindungsglied zwischen Ägypten einerseits und Arabien und Palästina andererseits, schiebt sich als Dreieck zwischen den Meerbusen von Snes und den von Akabah, und. ist etwa so groß wie Sizilien. Der n. Teil ist die Fortsetzung des großen syrischen Kalkplateaus und bildet ein ödes Wüsten- und Steppen- gebiet. Die Südspitze ist von den nackten Granitfelsen des Sinai- gebirges erfüllt, das im majestätischen S er b a l bis 2900 m aufsteigt. Auf der Spitze des eigentlichen Sinaiberges, jetzt Dfchebel Musa ge- nannt, (2270 in) findet man heute die Ruine einer christlichen Kirche und einer Moschee. Nördlich liegt der zum gleichen Gebirgsstock gehörige, etwas niedrigere Horeb mit der Eliaskapelle, und sw. vom Sinai liegt der (2800 m hohe) Katharinenberg. In einer Höhe von 1600 in liegt das thorlose, mauerumschlossene Katharinenkloster, das Kapellen und Heiligtümer, sowie auch liebliche Fruchtgärten umschließt. Es ist' ein beliebter Rastort für Reifende, die sich von den gastfreien Mönchen nach ihrer heiligen Citadelle hinaufwinden lassen. — Politisch gehört die Sinaihalbinsel zu Ägypten. 6. Arabien. (2,8 Mill. qkrn, etwa 5 Mill. E,, 1,8 auf 1 qkrn). 1. Das Land. Arabien (= Wüstenland), 5 mal so groß als das Deutsche Reich, wird als massige, gliederarme Halbinsel im O. vom persischen Meerbusen mit der Straße von Ormns, im S. vom arabischen Meer, und im W. vom roten Meer mit der Straße von Bab el-Mandeb (= Thor der Thränen) umschlossen und steht im N. mit dem syrischen Wüstenplateau in Verbindung. In seiner ganzen Natur bildet Arabien ein Übergangsglied von Afrika nach Asien. Es bildet eine zum Euphratgebiet und Persergolf geneigte Platte von 500—1000 m Seehöhe, welche mit steilem Rande zum Meere abfällt Tromnau, Lehrbuch der Schulgeographie Ii. 2
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