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1. Die fremden Erdteile - S. 108

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 108 - und Chinos bezeichnet. (Vergl. S. 73 der „Grundzüge ic."). Unter dem Namen „Kreolen" versteht man die Nachkommen eingewanderter Spanier, die sich indes nicht immer von jeglicher Mischung freigehalten haben. 6. Weltstelluug. Amerika entwickelte sich nach seiner Ent- deckuug durch Kolumbus rasch zu dem Haupthandelsgebiet des europäischen überseeischen Verkehrs. Ans die Gestaltung des gesamten Welthandels, die Vervollkommnung der Seeschiffahrt und Reederei wurde dies von großem Einfluß. Infolge der aus- gedehnten Plantagenwirtschaft und erfolgreichen Ausbeutung anderer Naturgaben wurde Amerika das Hauptbezugsland unserer so- genannten Kolonialwaren. Von hier kamen n. a. Baumwolle, Tabak, Kaffee, allerlei Gewürze, Kakao, Chinarinde, Edelmettale, Färb- und Feinhölzer, in neuerer Zeit auch Getreide, Petroleum und Fleischwaren. Jnbezng auf Kulturbestrebungen wetteifern manche Sauber Amerikas mit den hervorragendsten europäischen Kultur- staaten, und die amerikanische Industrie hat in mancher Hinsicht sogar die europäische überholt. Endlich ist Amerika noch immer das Hauptziel des europäischen Auswanderer st romes und erregt als solches das unmittelbare Volksinteresse. Ii. Nordamerika. (19,8 Mill. qkm, 90 Mill. E.) 1. Grönland. *) (2170000 qkm, 10500 E.) 1. Das Land. Grönland (--- Grünland, nach dem Rasengrün so genannt, welches im Sommer die Küste umsäumt) ist die größte aller Inseln der Erde, 4 mal so groß als das Deutsche Reich. Die nächstfolgenden drei größten Inseln der Erde, Neuguinea, Borneo und Madagaskar, haben zusammengenommen nur einen Flächeninhalt von der Größe Grönlands. Die Südspitze der Insel liegt mit Peters- bürg unter gleicher Breite; das Nordende reicht bis zum 32.0 u. Br. Das Innere der Insel ist, wenige Felsspitzen ausgenommen, von Gletschereis „Inlandeis" bedeckt, das in gewaltigen Zungen bis zum Meer reicht. Die gewaltigen Eismassen, welche hier die Polar- gletscher ins Meer abladen (kalben), gelangen als Eisberge in niedere Breiten, wo sie abschmelzen. Nicht selten werden sie der Schiffahrt gefährlich. An der Ostknste erreichen die Schnee- und Eisberge die Höhe der Alpen (P e t er m a n n s s p i tz e 3 500 m); auch ist hier die Küste buchtenarm und infolge eines kalten Meeresstroms von Eis- blöcken abgesperrt. An der fjordreichen Westküste entlang führt ein *) Grönland wurde schon im 10. Jahrhundert von den Normannen ent- deckt; ihre Kolonieen hielten sich bis ins 14. Jahrhundert. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts legte Dänemark auf Grönland Kolonieen an, und Hans Egede brachte den Eskimo das Christentum. Später folgten Niederlassungen der Herrnhuter. Im Jahre 1888 wurde Grönland von Nansen durchquert. Der Amerikaner Peary fand 1892 bei 82" n. Br. das Nordende der Insel.
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