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1. Die fremden Erdteile - S. 157

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 157 — Alaska gehört zum nordischen Amerika und bildet das auf drei Seiten von» Meer umgebene Nordende des Kontinents, zeigt vielgegliederte Küstenbildung, Reichtum an Fischen und stellenweise an vorzüglichen Nutzhölzern. Im Innern vielfach noch unerforschte Wildnis. Nach den Berichten des Forschers Dall, der wiederholt Alaska bereist hat, sind die Verhältnisse daselbst in den letzten 20 Jahren wesentlich andere geworden. Die Pelztiere sind verschwunden, die Seebären auf den Pribiloffinseln, die Millionen eingebracht haben, sind auch schon fast völlig ausgerottet, und echt amerikanisch, denkt man schon daran, den Rest mit einem Schlage zu töten und dann das Geschäft auszugeben. Der Lachsfang ist zurückgegangen, und nur der Stocksischsang hat eine Zukunft. Die eingeborene Bevölkerung hat durch dieses Vorgehen natürlich sehr gelitten, da man ihr die Existenzgrundlage geraubt hat. Man hat zwar begonnen, das Renn- tier einzuführen; allein die Ureinwohner schwinden rasch dahin, und in einem Menschenalter wird wenig von ihnen übrig sein. Freilich wird Alaska an und für sich immer mehr Interesse gewinnen durch seine großartige Natur, seine Wald- und Mineralschätze. — In neuester Zeit hat der Goldreichtum Alaskas viele Einwanderer angegezogen (Klondike und Kap Nome-Distrikt). Seit 1899 hat die Goldförderung in Alaska bereits diejenige Kaliforniens überflügelt. — Zu Alaska gehören auch die Aleuten. 4. Abhängige Gebiete und Kolonien. a) Euba und Pnertorico, vergl. S. 165. b) Philippinen: S. 35. c) Guam, Tntnila und Hawaii: S. 132. Entsprechend der weltpolitischen Bedeutung der Union sind auch die Handels- beziehungen derselben zu Deutschland außerordentlich innig. Unter den Handelsmächten, die mit unserm Lande in Verkehrsbeziehung stehen, überragen die Vereinigten Staaten alle anderen hinsichtlich ihrer Einsuhr nach Deutsch- land. In der deutschen Ausfuhr steht die Union an 2. Stelle (Vergl Bd. Iii., S. 33). In der Einfuhr überwiegen Nahrungsmittel und Rohstoffe für unsere Industrie. Obenan steht die Baumwolle (1900: 258,8 Mill. M.); dann folgen Mais (104 Mill. M.), rohes Kupfer (101,4 Mill. M.), Schmalz und schmalzartige Fette (86,5 Mill. M.), Petroleum (71,1 Mill. M.), Weizen (60,6 Mill. M). Außerdem erreichten 1900 folgende Einfuhrartikel Beträge über 10 Mill. M.: Rückstände bei der Ölfabrikation (Ölkuchen), Bau- und Nutzholz, Fleisch und seine Nebenprodukte, Obst, phosphorsaurer Kalk. — Die Ausfuhr aus Deutschland ist entsprechend dir immer selbständiger werdenden amerikanischen Industrie geringer geworden, ist aber noch sehr groß in Zucker (70 Mill. M.), Textilwaren (über 60 Mill. M.), sowie in Er- Zeugnissen der chemischen Industrie (Anilin und andere Teerfarbstoffe), der Photographie, des Kunst- und Buchdrucks und der Porzellan- fabrikation. 4. Mexico. (1987 000 qkm, 131/2 Mill. E., 6.9 auf 1 qkm*). 1. Das Land. Mexico (mrchiko) nimmt den s. Teil von Nordamerika ein, ist 32/3 x so groß als das Deutsche Reich und umfaßt das (2200 in hohe) Hochland von Anahnac und die (viel niedrigeren) Halbinseln von Californien und Uncatan, Die N.-Grenze bildet größtenteils der Rio Grande bei Norte. Nach *) Einschließlich der mittelamerikanischen Besitzungen. Vergl. 160 fg.
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