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1. Bd. 2, Ausg. B - S. 57

1903 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 57 — uiib in der Nähe der Kohlenschätze des Saargebiets Industrie. Vor- wiegend ist Eisen-, Glas- und Steingutindustrie vertreten. Auch Klein- gewerbe und Kleinhandel nähren viele Leute. Durch ueuere Bahubauten sucht man den Verkehr mit den benachbarten dsntsch-rheinischen Ge- bieten, namentlich mit Rheinpreußen, immer mehr zu fördern und das Stufenland in mannigfache wirtschaftliche Beziehungen mit dem Reiche zu bringen. — Als Grenzmark des Deutschen Reiches hat das ganze Reichsland eine starke militärische Besatzung. c) Ortskunde. 1. In Lothringen: Me tz (58 Tsd. E.) ist die Hst. von Deutsch-Lothringen, die stärkste Festnng des Reichs und Knotenpunkt der Eisenbahnen des Stufenlandes. Fast '/g der Einwohner besteht aus Militär und Beamten. Ein herrliches Denkmal gotischer Baukunst ist die Kathedrale, aus gelbem Saudstein erbaut. Von Gorze aus wird Metz heute noch wie zur Zeit der Römer mit Wasfer versorgt. Von der alten römischen Wasserleitung sind noch Reste vorhanden. — Ans den w. Höhen vor der Stadt, nahe der französischen Grenze, liegen die aus deu Kämpfen um Metz im August 1870 bekannten Schlachtenorte Vionville,. St. Privat und Gravelotte. Marslatour liegt bereits auf französischem Boden. Neben Metz treten die übrigen Städte Lothringens sehr zurück. Von den Moselstädtchen kommt nur die Festung Dudenhofen in Betracht, von den Saarstädten Saargemünd und im Nw. die kleine Festung Witsch. 2. In der Rheinprovinz: Saarbrücken, am linken Ufer der Saar, und das gegenüberliegende St. Johann bilden eine wichtige Doppelstadt im Mittelpunkt des dichtbewohnten Kohlenbeckens, in welchem Bergwerksschächte mit Coaksöfen und Hüttenwerken abwechseln. — Saarlouis, weiter flußabwärts am linken Ufer der Saar gelegen, zwar schon außerhalb des Kohlenbeckens, aber gewerblich (Eisenhütten) von ihm abhängig, keine Festung niehr. Rückblick auf die Staaten Süddeutschlands. I. Königreich Bayern. (76000 qkm, 6175 000 E., 81,5 auf 1 qkm) 1. Das Land. Das Königreich Bayern besteht aus zwei ungleich großen Länderteilen, die durch Württemberg, Baden und Hessen von- einander getrennt werden. Das östliche Hauptlaud, das eigentliche Bayern, umsaßt gegen 70 000 qkm, ist also etwa so groß wie Schlesien und Posen, während die westlich gelegene Rh ein Pfalz mit gegen 6 000 qkm nur etwas größer als das Hauptland von Oldenburg ist. a) Das Hanptland breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Main aus, gliedert sich also in einen bayrischen und in einen fränkischen Teil. Den Süden nehmen die Allgäu er, Bayrischen und Berchtesgadener Alpen ein, welche sämtlich zu deu
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