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1. Europa - S. 27

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 27 — Abbild der Alpenwelt. — Chur, Hst. in der Nähe des ersten Rhein- knies, am Vereinigungspunkt der obern Rheintäler, ehedem wichtig für den Verkehr nach Italien über den Splügen und andere Pässe. Zur Zeit der Römerzüge war Chur der letzte Rastort vor dem Alpenübergang, daher auch der Name, der von Curia = Kaiserhof abzuleiten ist. Anmerkung: Das Fürstentum Liechtenstein (159 qkm, 91/2 Tsd. E.), am Oberrhein, f. vom Bodensee zwischen der Schweiz und Vorarlberg ge- legen, mit deutscher katholischer Bevölkerung, war bis 1866 Glied des deutschet! Bundes. Hauptort ist der Flecken Liechtenstein, ehe- dem Vaduz geuauut. 3. Das Deutsche Reich. (Ist im Iii. Teil der „Länderkunde" besonders behandelt.) 4. Gsterreich-Ultgarn. (676 450 qkm, 47 Mill. E., 69,5 auf 1 qkm.)*) Überblick. a) Lage. Der Kaiserstaat Österreich-Ungarn nimmt den So. von Mitteleuropa im weiteren Sinne ein und ist hinsichtlich seiner Größe das 3. Reich unseres (Erdteils. Der 18. Meridian ö. v. Gr. schneidet das Reich ziemlich in seiner Mitte; denn vom nö. Teil des Plattensees, der in der Schnittlinie des genannten Meridians liegt, bis zum Bvdensee ist etwa ebenso weit wie bis zum Ostraude der Karpaten, nämlich 650 km. Trotz seiner vor- wiegend ostwestlichen Lagerung erstreckt sich das Reich mit einzelnen Teilen doch auch weit uach N. und S. Die Südspitze von Dalmatien liegt unterm 42. °, der Nordrand Böhmens unterm 51. 0 n. Br. Im Nw. grenzt der Staat au das Deutschs, Reich, im No. an Ruß- laud, im So. an Rumänien, im S. an Serbien und Bosnien, im Sw. an das Adriameer und Italien und im äußersten Westen an die Schweiz. Nur mit eiuem schwachen Flügel, der Halbinsel Jstrien und der Küste von Dalmatien, berührt das Reich die Adria, ist also vor- wiegend ein Binnenstaat. b) Die Bodengestaltung zeigt die größte Mannigfaltigkeit. Das Gebirgsland nimmt über des ganzen Bodengebietes ein. Die Hauptteile desselben sind 1. das Alpenland, welches sich als „Ostalpen" von den Schweizer Alpen bis zur Donau zieht, 2. das böhmische Becken mit seiner Umrandung, 3. diekarpaten. Das Tiefland umfaßt die Donaubecken, namentlich die weiten Tief- ebenen von Ober- und Niederungarn. *) Mit Bosnien und der Herzegovma.
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