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1. Europa - S. 30

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 30 — Vrtiibcr der Krone Ungarn: Ungarn mit Siebenbürgen, Kroatien- Slavomen und das reichsunmittelbare Gebiet von Finme. Unter österreichischer Verwaltung: Bosnien und die Herzegovma. 2. Landeskunde. 1 Das Alpenland. Das österreichische Alpenland macht (mit den Granbündner Alpen der Schweiz) den Zug der Ostalpen ans. Es gliedert sich in den zentralen Gneisalpenzug, die n. und s. Kalkalpen. a) Der zentrale Gneisalpenz ng beginnt mit den Tiroler Alpen. Diese umfassen das mittlere Jnntal von Finstermünz, bis Kufstein, die Ötztaler Alpen mit der Wildspitze (3780 m) und die Zillertaler Grnppe mit dem sangreichen Zillertal. Zwischen den beiden Hanptgebirgsstöcken liegt der Brenn er paß <1370 m), über welchen die Brenner Bahn führt. — Ö. setzt sich der Uralpenzug in den hohen Stauern fort, einem scharf ausgeprägten Kettenzuge zwischen dem Pinzgau, dem Tal der obern Salzach, und dem Pustertal, welches sich von der obern Trau über die Wasser- scheide des Toblacher Feldes zum Eisackflusse hinzieht. Unter den zahlreichen Hochgipfeln der hohen Tauern sind die bedeutendsten der Großglockner (3 800 in) mit dem Pasterzegletscher und der große Venediger (3 660 m). — Den ö. Flügel des Gneisalpen- zuges machen die erzreichen steirischen Alpen ans, welche sich n. und s. der Mur hinziehen. Den n. Zug bezeichnet man auch als niedere Tauern. Im s. Zuge der Semmering (980 m), den die Wien-Triester Bahn übersteigt. Die steirischen Alpen erreichen nicht mehr die Firngrenze. Der n. Kalkalpenzug wird durch die Längstäler des Inn, der Salz ach und der Enns von den Gneisalpen geschieden und von den genannten Flüssen nordwärts in Quertälern durchbrochen. Es gehören zu dieser Alpenzone die Vorarlberg er Alpen mit dem Arlbergtunnel (101/4 km lang), der das Rhein- und Jnngebiet verbindet und die Verkehrslinie zwischen dem Bodenseegebiet und den adriatischeu Seehäfen bedeutend abkürzt, ferner die deutschen Alpen, größtenteils auf deutschem Gebiet gelegen, die Salzburger Alpen, endlich die österreichischen Alpen, von der Salzach ostwärts bis zur Donau. Im w. Teil der österreichischen Alpen erhebt sich der Dachstein (3000 m), und n. davon breitet sich das salz- und seen- reiche Salzkammergut aus mit dem Schafberg ^1 780 m), dem „österreichischen Rigi," auf welchen eine Zahnradbahn führt. Den Ab- schluß der österreichischen Alpen bildet der Wiener Wald. Die f. Kalkalpen werden in ihrem w. Teil von dem größten Alpenqnertal, dem der Etsch, durchbrochen. Das Tal der obersten Etsch heißt Viutschgau. S. davon zeigt der Kalkalpenzug noch bedeutende kristallinische Einlagerungen, so die Ortleralpen mit dem Ortler <3900 m), dem höchsten Berge Österreichs, und dem Stilfser Joch mit der höchsten Kunststraße Europas (2 760 m)> auf welcher man aus dem Etschtal ins Addatal gelangt. Das Süd-
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