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1. Lehrstoff der Klassen V und IV - S. 7

1908 - Hannover [u. a.] : Hahn
7 13) Das Wasser kommt auch innerhalb des Landes vor, entweder stehend, in der Form von Landseen und Teichen, oder fließend, als Fluß und Bach. Das Regenwasser sickert zum Teil in den Erdboden ein, bis es auf undurchlässige Erdschichten trifft, und tritt dann, von diesen geleitet, an einem anderen Orte als Quelle hervor. Nach der Temperatur des Wassers unterscheidet man warme und kalte Quellen. Aus dem Wasser der Quelle entwickelt sich ein Bach. Die Bäche werden zu Flüssen, der Fluß zum Strom. Ein Fluß, der sich in einen anderen ergießt, ist dessen Nebenfluß. Den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung teilt man in drei Teile: Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf. Fluß- abwärts ist die Richtung von der Quelle nach der Mündung, slnß- aufwärts die umgekehrte. Fährt man flußabwärts, so hat man zur rechten Seite der Fahrtrichtung das rechte, zur linken Hand das linke Ufer. Die Oberfläche eines Sees oder eines Flusses nennt man den Spiegel. Die Mulde, die ein Fluß mit seinem Wasser ausfüllt, heißt sein Bett. Im ebenen Lande teilt sich mitunter ein Fluß in mehrere Arme. Fließt er in mehreren Armen in das Meer, so findet ge- wöhnlich Deltabildung statt (benannt nach dem Namen und der Form des griechischen Buchstabens D — z/). An den Flußmündungen ent- stehen öfters Haffbildungen. Haffe sind Strandseen, die durch einen schmalen Streifen Landes, den man Nehrung nennt, vom Meere getrennt werden. Die Stelle der Nehrung, an der eine Verbindung zwischen Haff und Meer stattfindet, heißt das Tief. Je allmählicher die Senkung eines Flnßlanfes, das Gefälle, ist, desto langsamer strömt der Fluß, und desto besser ist er für die Schiff- fahrt zu verwenden. Das tritt bei dem Unterlaufe am häufigsten, bei dem Oberlaufe am seltensten ein. 14) Das Wasser hat das Bestreben, die tiefste Stelle aufzusuchen. Die tiefste Stelle der Erde stellt das Meer dar. Der Meeresspiegel ist die vollkommenste Ebene auf unserem Planeten. Um die Höhe eines Punktes auf der Erdoberfläche zu bestimmen, gibt man deshalb an, wie hoch dieser über dem (unter ihm fortgesetzt gedachten) Meeresspiegel liegt. Nur wenige Ebenen des Landes sind gleichmäßig flach, die meisten sind von Anhöhen, Hügeln oder Bergen durchzogen. Zusammen- hängende Bergmassen nennt man Gebirge.
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