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1. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 17

1917 - Leipzig : Renger
n. Physische Erdkunde. 17 Die Laudseen. Unter Binnensee versteht man die Ansamm- lung des Wassers in einer Vertiefung des Festlandes. Nach der Beschaffenheit des Waffers unterscheidet man Süßwasser- und Salz- seen. Seenplatten heißen Gegenden, die reich an Seen sind. (Finnland, Nord-Kanada, Ostpreußen, Mecklenburg). Die Flüsse. Bei einem Flusse unterscheidet man Quelle, Ober-, Mittel-, Unterlauf und Mündung. Quelle heißt der Austritt des in die Erde eingedrungenen Wassers. Wir unter- scheiden kalte und warme Quellen. Kochend heiße Springquellen finden sich auf Neu-Seeland, im Felsengebirge Nord-Amerikas und auf Island (Geysir). Wasserscheide ist die Linie, von welcher das Wasser nach zwei verschiedenen Seiten abläuft. Geht ein Seiten- arm eines Flusses in das Gebiet eines benachbarten, so nennt man das eine natürlicke Gabelung oder Lifurkation (z. B. Casiquiare). Kanäle sind die künstlichen Verbindungen zweier Flüsse. Der Ober- lauf des Flusses liegt meistens im Gebirge, der Mittellauf im Stufenland, der Unterlauf in der Niederung. Lagert ein Fluß so viel Schlamm ab, daß die Sinkstoffe als Teile trockenen Landes anwachsen, so nennt man dieses Gebiet ein Delta (nach der Nil- mündung benannt). Werden die Sinkstoffe dagegen erst in einiger Entfernung von der Mündung abgelagert, so nennt man die aus dem Meere sich erhebende schmale Bank Nehrung oder Lido, durch welche oft Strandseen (Baff, Lagune) gebildet werden. Die Luft. Die Erdkugel ist von einer Lufthülle oder Atmosphäre um- geben, deren Höhe gewöhnlich auf ca. 10 Meilen berechnet wird. Die Luft besteht aus 79 Naumteilen Stickstoff und 21 Teilen Sauerstoff. Den zeitweiligen Zustand der Atmosphäre eines Ortes, der durch Wärme, Wind und Niederschlag bedingt ist, nennen wir sein Wetter, den jährlich wiederkehrenden sein Klima. Die mittlere Jahrestemperatur eines Ortes hängt von mannigfachen Umständen ab: 1. von der Entfernung des Ortes vom Äquator; 2. von der Höhe desselben über dem Meeresspiegel; 3. von der Bodenbeschaffenheit und der Kultur des Landes; 4. von den herrschenden Winden; 5. von der Nähe des Meeres oder hoher Gebirge. Wäre die Erde eine voll- kommene Kugel mit gleicher Bodenbeschaffenheit ohne jede Erhebung, so würde die Temperatur nur von der geogr, Breite abhängig sein. (Mathematisches Klima.) Das wahre oder physikalische Klima wird eingeteilt in Land- oder kontinentales und Zee- oder ozeanisches Klima. Das Landklima, das im Innern der alten Welt herrscht, hat schroffen Wechsel der Jahreszeiten, heiße Sommer, kalte Winter, trockene Luft; das Seeklima, das in Australien und den Küsten- ländern herrscht, hat allmähliche Übergänge der Jahreszeiten, ge- ringere Temperaturunterschiede, häufige Nebel, feuchte Luft. Die Luftströmungen oder Winde. Auf einer von der Sonne beschienenen Fläche wird die Luft erhitzt, sie dehnt sich aus, wird also spezifisch leichter, steigt auf, und aus der Nachbarschaft strömt andere Luft als Ersatz herbei. Die Luft strömt also aus den Gegenden höheren Luftdrucks nach denjenigen niederen Luftdrucks Repemorium yii. Geographie. 2
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