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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 15

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Afrika. 15 Holderer sowie Merzbacher, Filchner und Tafel haben unsere Anschau- ungen über Jnnerasien bereichert. Rühmlich ist ferner der Anteil der Deutschen an der Missionsarbeit in Asien, besonders in Japan, China und Indien. Die Zahl der in Asien lebenden Deutschen schätzt man auf 130000. Palästina gehören an die sog. Templerkolonien mit 1500 Seelen. In Kleinasien mehrt sich die Zahl der Deutschen infolge des Baues der anatolischen Bahnen, der zum großen Teil in deutschen Händen liegt. An 9000 Schwabens sitzen in Transkaukasien. In Vorderindien sind die deutschen Kolonien von Bombay und Kalkutta (mit je 200 Seelen) die bedeutendsten. Angesehene deutsche Kolonien befinden sich ferner in Bangkok und Manila. Zahlreich sind deutsche Handels- Häuser auch in Niederländisch-Ostindien; namentlich haben die Deutschen an dem gewinnbringenden Tabakbau in Ostsumatra großen Anteil. In der englischen Kolonie Hongkong wohnen an 400 Deutsche (mit 33 Firmen) und der Küstenschiff- fahrtsverkehr erfolgt zu % unter deutscher Flagge. Die Zahl der Deutschen in Japan betrügt gegen 800 (in Schanghai allein 68 große deutsche Firmen) und bleibt, von den Nichteuropäern abgesehen, nur hinter jener der Engländer zurück. In den Vertragshäfen von China leben 2300 Deutsche und in Bezug auf die Zahl der Firmen (232) folgt hier Deutschland unmittelbar auf England, wie denn die Deutschen in China in weit höherem Maße als die Angehörigen anderer Nationen im Groß- Handel tätig sind, daher deren hohe gesellschaftliche Stellung. Auch der Handel Wladiwostoks wird ausschließlich von den dortigen deutschen Großfirmen beherrscht; desgleichen steht dort die deutsche Schiffahrt an erster Stelle. Afrika. 30 Mill. qkm, 135 Mill. Einw. Frühere Zusammengehörigkeit Afrikas mit Europa-Asien. Afrika, der drittgrößte der Erdteile, bildet mit dem Doppelkontinente Europa-Asien die Alte Welt. Mit diesem hat es auch in einer früheren erdgeschichtlichen Periode un- zweifelhaft enger zusammengehangen. Erst durch Meereseinbrüche einer späteren Zeit wurde diese ehemalige Verbindung der alten Landfeste im Norden und Osten auf- gehoben. Sie wird aber noch heute durch den Verlauf der Küste, besonders längs des ganzen Roten Meeres, die Übereinstimmung im Gebirgsbau — der Atlas ist die Fortsetzung des Andalufischen Gebirges, und Arabien teilt ganz die Natur der Sahara — und die Gleichartigkeit der afrikanischen Pflanzen- und Tierwelt mit jener von Europa-Asien bestätigt. Afrika hat übrigens nicht bloß hinsichtlich seiner natürlichen Verhältnisse, sondern auch im Hinblick auf seine Geschichte vielfache Beziehungen zu Europa- Asien, namentlich den Mittelmeerländern und zwar von den Zeiten der Phönizier und Karthager, der Ägypter und Griechen, der Römer und der Punier bis auf 1) Sie sind infolge der Auswanderung der württemberqischen religiösen Vereiniauna der Templergesellschaft entstanden. 2) Auch sie hat das Sektierertum zur Auswanderung veranlaßt, 2»
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