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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 53

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Lufthülle (Atmosphäre), 53 2. Subtropische Regen (von 28° N. und S. bis 40° N. und S.). Diese Niederschläge fallen im Winter (so im Mittelmeergebiete). — Die Regen- losigkeit dieser Gebiete im Sommer (die Sommerdürre) erklärt sich dadurch, daß der Passatgürtel während des sommerlichen Sonnenstandes seiner Halbkugel seine Polargrenze am weitesten über den Wendekreis hinausrückt. In der Winter- lichen Jahreshälfte hingegen bringt dem subtropischen Gürtel der über ihn sich verbreitende Äquatorialstrom reichlichen Regen. 3. Gleichmäßige Niederschläge, d. h. solche, die zu allen Jahres- zeiten eintreten, haben ihr Verbreitungsgebiet besonders in den mittleren und höheren Breiten. Doch kann man auch hier eine Jahreszeit als die vorwiegend regnerische bezeichnen; so empfangen z. B. die Binnenländer meist Sommer- regen. 4. Die Monsungebiete haben periodischen Regenfall: im Sommer infolge der Seewinde Regen, im Winter der Landwinde halber Dürre. Anmerkung. Brückner vermutet für die ganze Erde das Bestehen von Klimaschwan- kungen von einer durchschnittlichen Dauer von 35 Jahren, und zwar derart, daß in der einen Hälfte der Periode das Klima der ganzen Erde ein mehr kontinentales (trocken-warmes), in der andern ein mehr maritimes (feucht-kühles) sei. Nach Richter erfolgen die Gletscher- schwankungen genau in derselben Weise wie die Klimaschwankungen; es gibt neben der 35jährigen Periode der Klimaschwankungen auch eine 35jährige der Gletschervorstöße. — Für die Annahme einer dauernden Klimaänderung haben sich bisher Anhaltspunkte nicht ergeben. Das Klima. Der mittlere Zustand, der sich aus der Gesamtheit aller Witterungserscheinungen eines Ortes ergibt, heißt dessen Klima. Seine Teilerscheinungen in einzelnen größeren oder kleineren Zeitabschnitten bezeichnet man als Witterung. Das Klima eines Ortes umfaßt also Wärme, Luftdruck und atmosphärische Feuchtigkeit, die in den verschiedensten Verbindungen auftreten können, und hier-- nach unterscheidet man tropisches, gemäßigtes und polares Klima, Land- und Seeklima, Höhen- und Niederungsklima u. a. Die Gletscher. Die Schneegrenze. Darunter versteht man jene Linie, jenseits welcher der gefallene Schnee nicht mehr schmilzt. Sie liegt in unseren nördlichen Kalkalpen etwa bei 2800 m, steigt aber in den südlichen Ländern entsprechend höher an, so an den trockenen tibetanischen Abhängen des Himalaya bis 5500 m, an dessen regenreichen Südabhängen bis 4900 in, am Kilimandscharo bis 4400 m, während sie in den Polargebieten bis zum Meere herabgeht. In unseren Alpen wird die Höhe des gefallenen Schnees im Jahre auf etwa 1 m geschätzt. Die Schnee- massen müßten nun im Laufe der Zeit zu gewaltiger Ausdehnung anwachsen, sorgte die Natur nicht für deren regelmäßige Abfuhr; diese geschieht 1. durch die
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