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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 105

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Geographie der Lebewesen. 105 ebenso wie den Pflanzen und Tieren eine bestimmte Grenze, die er auf die Dauer nicht überschreiten kann. 2. Ähnlich wie gegen die Pole hin setzt der Wärmemangel den Menschen eine Grenze in Betreff der Erhebung über den Meeresspiegel. Schneefelder und Gletscher üben nur durch ihre landschaftliche Schönheit Anziehungskraft auf den modernen Kulturmenschen aus, der sie vorübergehend besucht, aber nicht zu seiner Wohnstätte macht. 3. Mindestens von ebenso entscheidendem Einfluß wie die Verteilung der Wärme ist die des Regens. Betrachtet man eine Bevölkerungskarte der ganzen Erde, so erkennt man mit einem Blicke die Bahnen der trockenen Passatwinde. Der ganze breite Streifen von Ost-Sibirien durch Mittel-Asien über Persien, Arabien und die Sahara ist äußerst dünn bevölkert. 4. Eine wichtige Rolle bezüglich der Verdichtung der Bevölkerung spielen ferner die Flüfse dnrch ihre Befeuchtung des Bodens, das fruchtbare Schwemmland, das sie absetzen, und durch ihre Erleichterung des Verkehrs. 5. Ebenso allgemein anerkannt ist die Anziehung des Meeres auf den Menschen. Keine der großen Menschenanhäufungen der Erde liegt vom Meere ab- geschnitten; alle sind vom Meere umgeben, durch Häfen und Flüsse mit ihm in engster Verbindung. 6. Gleichfalls für die Verteilung der Bevölkerung nicht ohne Belang sind die sog. Lockmittel des Verkehrs. Die Entdeckung von Gold erfüllte Kalifornien und Australien plötzlich mit einer zahlreichen Bevölkerung; die Portugiesen wurden von den Gewürzinseln des Morgenlandes angezogen, die Russen sind als Eroberer in dem Verbreitungsgebiete der Pelztiere bis nach dem äußersten Osten Sibiriens, ja selbst bis nach Amerika vorgedrungen und der Kabeljaufang führte die Franzosen nach Neu-Fundland. 7. In hohem Grade ist endlich die Bevölkerungsdichte eines Gebietes ab- hängig von dem jeweiligen Kulturzustande seiner Bewohner. So vermögen z. B. auf einem Boden, der früher nur einige Familien von Fischern oder Jägern ernährte, Menschen, die mit den Werkzeugen einer höheren Kultur ausgerüstet sind, in ungleich größerer Zahl zu wohnen. Die Menschenrassen. Man hat verschiedene Einteilungen des Menschengeschlechtes versucht, aber jede ist wegen der unmerklichen Übergänge der Rassen ineinander schwierig und ungenau. In der Hauptsache lassen sich folgende Rassen unterscheiden: 1. die hellfarbige oder kaukasische Rasse, auch mittelländische genannt — weiß, schlichthaarig; sie zerfällt wieder in drei große Stämme: a) die Jndoeuropäer oder Arier, bei denen man wieder zwei Gruppen unterscheidet: die westliche oder europäische und die östliche oder asiatische (Jranier, Jndier), b) die Semiten (Araber, Syrer, Juden) und c) die Hamiten in Nordafrika; 2. die mongolische Rasse — gelb, schlichthaarig, mit geschlitzten Augen und vorstehenden Backenknochen; 3. den Mongolen verwandt, aber durch dunklere Hautfarbe ausgezeichnet sind die Mala Yen; 4. die dunkeln oder negroiden Rassen; sie umfassen: a) die afrikanische Negerrasse — schwärzlich, wollhaarig, mit dicken Lippen und breiter, stumpfer Nase; b) die Dravidas (auf dem Plateau von Dekan); c) die Australneger;
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