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1. Das Deutsche Reich, Zusammenfassende Darstellung der mathematischen Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Grundzüge der Handelsgeographie und Verkehrswege - S. 87

1913 - Berlin [u. a.] : Oldenbourg
87 2. Das 5yrisch-Arabische Tafelland. Von der Jordanspalte und den besser bewässerten Küstenstrichen abge- sehen, ist die Syrisch-Arabische Tafel vorwiegend Steppen- und Wüsten- land. Dagegen erfreut sie sich einer vorzüglichen Nerkehrslage, da sich hier die Handelsbeziehungen Europas, Asiens und Afrikas, also dreier Erdteile, berühren. Daher erblühte an der buchtenreicheren phönizischen Küste die älteste Seehandelsmacht der Geschichte, und die Araber waren „die Fuhrleute des Altertums". Den wichtigsten Zugang Syriens bildet der Schienenweg von Beirut nach Damaskus. Dieses ist auch der Ausgangspunkt der Hedschasbahn Damaskus — Mekka. Der Haupthafen Palästinas ist Jafa, von dem die Bahn nach Jerusalem führt. 3. Mesopotamien. Das Zwischenstromland zwischen Euphrat und Tigris war im Altertum, dank seiner Fruchtbarkeit — eine Folge der künstlichen Bewässerung — und seiner Verkehrslage zwischen Vorderasien und Indien, das Gebiet der Weltreiche Assyrien und Babylonien. Heute trägt die Landschaft, da die Bewässerungsanlagen meist zerstört sind, den Charakter einer öden Steppe. Die Vollendung der Euphrat- oder Bagdadbahn wird auch hier wieder neues Leben erzeugen und insbesondere eine Umleguug des Handelsweges nach Indien zur Folge haben. Am Tigris liegen Mosul und Bagdad, am Schatt-el-Arab: Basra. Südasien. \. Vorderindien. Das weitaus wichtigste Land Südasiens ist Vorderindien. Es steht fast ganz unter britischer Oberhoheit und bildet mit Britisch- Birma und Teilen von Iran das Jndobritische Kaiserreich mit fast 5 Mill. qkm und einer Bevölkerung von 316 Mill. Einw. (— fast 1/5 aller Menschen der Erde). Der Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Naturerzeugnisse Indiens wird von keinem Lande der Erde übertrossen. Während indes in den früheren Zeiten die Anziehungskraft Indiens für den Weltverkehr auf den Gewürzen, den Dia- manten und kostbaren Geweben beruhte, stehen heute weit voran: Baumwolle und Jute, dann Reis, Weizen, Opium und Tee. Die größte Fruchtbarkeit findet sich im Tiefland von Hindostan, das im N. vom Himalaja, dem höchsten Gebirge der Erde, begrenzt und vom Indus, Ganges und Brahmaputra durchströmt wird. Ihm gehören auch die zahlreichsten Siedelungen und insbesondere die meisten indischen Großstädte an, vor allem Delhi, Sitz des englischen Vizekönigs, Kalkutta an der Mündung des Ganges, Haupthandelsplatz, 1 Mill. Einw.
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