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1. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 20

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
kleinernug als Bomben benutzt, welche nun die unterminierende Thätigkeit fördern, sodaß bald das Gestein C G D F E der Figur unterstützungslos ist und dnrch die eigne Schwere und die Verwitterungsthätigkeit zum Ab- stürz gebracht wird. Auf diese Weise wird das gauze Gebirge in genügend langer Zeit abgehobelt. Der Vorgang der Auffaltuug vollzieht sich häufig so langsam, daß mit ihr gleichzeitig eine Abrasion und eine Durchsägung des Falteusattels verbunden sein kann. Der Sattel ist deshalb vielleicht nie dagewesen, würde aber ohne die Arbeit des Wassers entstanden sein. Ursachen der Lagerungsstörungen Die iu der Abkühlung begriffene Erde zieht sich immer mehr zu- sammen. Die schon fest gewordene Erdrinde hat also eine immer kleiner werdende Oberfläche zu bedeckeu. Sie bildet deshalb Schrumpfungen, welche verglichen werden können mit der Schale eines schrumpfenden Apfels. Die Schwerkraft zwingt die Erdrinde, der Zusammenziehung des Erdballs zu folgen. Raumerweiterungen entstehen da, wo die Erdmassen weich genug sind, um dem Seitendrnck nachzugeben. Professor Heim hat berechnet, daß eine Zusammenziehung des durch die Alpen gehenden Meri- dians von 57 km genügt, um die Bildung aller auf diesem Meridian liegenden Gebirge zu erklären. Man hat die Richtigkeit der Theorie experimentell nachzuweisen ver- sucht durch eiue mit Luft gefüllte Kautschukkngel, welche mit Wachs über- deckt war. Wenn man der Kugel allmählich Luft eutzieht, so entstehen gebirgsähuliche Faltuugeu aus der Oberflüche.
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