1903 -
Leipzig
: Dürr
- Autor: Hupfer, Ernst
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Lehrerbildungsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Übersicht von Nordamerika. Mexico.
eingeschlossen wird, die besonders im Süden sehr hoch und vulkanreich
sind. Hier erhebt sich der Pic von Orizaba 5500 m, also über die
Schneegrenze. Nach Nordosten löst sich das östliche Randgebirge in lose
zusammenhängende Hügelreihen auf. Im Norden bildet das Sierra Madre-
Plateau, eine 1200 in hohe Senke, aus welcher sich die nördlichen
Kordilleren erheben, die Grenze. Die Randgebirge fallen steil zu niederen
Küstenebenen ab. Das Hochland wird durch geringe Hügelreihen in
einzelne wellenförmige Ebenen zerlegt. Neben Urgestein und vulkanischen
Massen kommen im Innern Tonschiefer vor, die sehr reich an Erzgängen,
besonders von Silber, aber auch von Eisen, Kupfer, Gold, sowie an
Edelsteinen sind. —
3. Das trockne Klima. Die Luft ist sehr heiß; die mittlere
Jahrestemperatur beträgt im Süden über 30, im nördlichen Teile noch
20°, stuft sich aber mit der Höhe, der Gebirge ab. Die Niederschläge
sind nur an der Ostküste sehr beträchtlich. Im Innern erhält der südliche
Teil noch Zenitalregen, während der nördliche Teil der Hochfläche regen-
ärmer ist, jedoch noch 60 cm erhält. Durch die Höhenlage bedingt,
unterscheidet man 3 Regionen, bis 1000 m reichend das heiße und feuchte
Land, darüber bis 2500 m das gemäßigte und darüber hinaus das kalte
Land.
4. Die dürftige Bewässerung. Nur die Außenränder hin-
unter eilen viele Flüsfe, die zur Regenzeit große Überschwemmungen ver-
Ursachen. Das Hochland besitzt im südlichen Teile einige Flüsse, die in
tiefen Schluchtentälern die Randgebirge durchbrechen, für den Verkehr aber
ohne Bedeutung sind. Der Teil nördlich des Wendekreises ist abflußlos;
die kleinen Wasseradern ergießen sich hier in Salzlachen. Ein einziger
größerer Fluß, der Rio Grande del Norte, der auf dem Coloradoplateau
entspringt, begleitet den Ostrand an der Innenseite, durchbricht das Ge-
birge in tiefen Schluchten und begleitet nun den Ostrand an der Außen-
feite, zugleich die politische Grenze bildend. So ist die Bewässerung sehr
dürftig. —
5. Das Landschaftsbild ist den Naturverhältnissen gemäß
ein dreifaches. Die Küstenränder, bis 1000 m hoch reichend, sind mit
Wald bestanden, zunächst mit Palmen, höher hinauf Eichen, dann Nadel-
bäumen. Von Schlingpflanzen kommt die Vanille vor. Zwischen den
Waldungen gibt es Plantagen von Kaffee, Kakao, Tabak, an den West-
liehen Rändern Baumwollenbau. Auf der Hochfläche sind die Wälder