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1. Die fremden Erdteile - S. 18

1903 - Leipzig : Dürr
18 Übersicht von Nordamerika. Mexico. eingeschlossen wird, die besonders im Süden sehr hoch und vulkanreich sind. Hier erhebt sich der Pic von Orizaba 5500 m, also über die Schneegrenze. Nach Nordosten löst sich das östliche Randgebirge in lose zusammenhängende Hügelreihen auf. Im Norden bildet das Sierra Madre- Plateau, eine 1200 in hohe Senke, aus welcher sich die nördlichen Kordilleren erheben, die Grenze. Die Randgebirge fallen steil zu niederen Küstenebenen ab. Das Hochland wird durch geringe Hügelreihen in einzelne wellenförmige Ebenen zerlegt. Neben Urgestein und vulkanischen Massen kommen im Innern Tonschiefer vor, die sehr reich an Erzgängen, besonders von Silber, aber auch von Eisen, Kupfer, Gold, sowie an Edelsteinen sind. — 3. Das trockne Klima. Die Luft ist sehr heiß; die mittlere Jahrestemperatur beträgt im Süden über 30, im nördlichen Teile noch 20°, stuft sich aber mit der Höhe, der Gebirge ab. Die Niederschläge sind nur an der Ostküste sehr beträchtlich. Im Innern erhält der südliche Teil noch Zenitalregen, während der nördliche Teil der Hochfläche regen- ärmer ist, jedoch noch 60 cm erhält. Durch die Höhenlage bedingt, unterscheidet man 3 Regionen, bis 1000 m reichend das heiße und feuchte Land, darüber bis 2500 m das gemäßigte und darüber hinaus das kalte Land. 4. Die dürftige Bewässerung. Nur die Außenränder hin- unter eilen viele Flüsfe, die zur Regenzeit große Überschwemmungen ver- Ursachen. Das Hochland besitzt im südlichen Teile einige Flüsse, die in tiefen Schluchtentälern die Randgebirge durchbrechen, für den Verkehr aber ohne Bedeutung sind. Der Teil nördlich des Wendekreises ist abflußlos; die kleinen Wasseradern ergießen sich hier in Salzlachen. Ein einziger größerer Fluß, der Rio Grande del Norte, der auf dem Coloradoplateau entspringt, begleitet den Ostrand an der Innenseite, durchbricht das Ge- birge in tiefen Schluchten und begleitet nun den Ostrand an der Außen- feite, zugleich die politische Grenze bildend. So ist die Bewässerung sehr dürftig. — 5. Das Landschaftsbild ist den Naturverhältnissen gemäß ein dreifaches. Die Küstenränder, bis 1000 m hoch reichend, sind mit Wald bestanden, zunächst mit Palmen, höher hinauf Eichen, dann Nadel- bäumen. Von Schlingpflanzen kommt die Vanille vor. Zwischen den Waldungen gibt es Plantagen von Kaffee, Kakao, Tabak, an den West- liehen Rändern Baumwollenbau. Auf der Hochfläche sind die Wälder
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