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1. Die fremden Erdteile - S. 88

1903 - Leipzig : Dürr
88 Mittelafrika, ein ergiebiges Tropenland. großen Bazaren. In der Nähe gibt es großartige Bauwerke der alten Ägypter (Sphinx, Pyramiden). Nordwestlich von Kairo liegt am Meere Alexandria mit 1/3 Mill. Einwohner, die besonders Handel treiben. Port Said am Nordende des Sueskanals ist eine Mittelstadt, S u e s am Südende eine Kleinstadt. A s s n a n in Oberägypten ist Markt für die Landesprodukte, S u ä k i n am Roten Meere ein Handelshafen. Die Bevölkerung setzt sich aus Arabern und Nachkommen der alten Ägypter (Hamiten) zusammen. Die Araber sind meist Wüstenbewohner (Beduinen), die Nachkommen der alten Ägypter teils Ackerbauer (Fellah-Fellachen) und Mnhammedaner, teils Stadtbewohner, Kopten, und dann meist Christen. — So ist die Sahara eine öde Wüste mit fruchtbaren und dann be-- wohnten Oasen. — § 30. Mittelafrika, ein ergiebiges Tropenland. 1. Die Lage. Mittelafrika nimmt ungefähr die Hälfte des Erdteils ein. Es liegt in der Heißen Zone und reicht von der Wüste im Norden bis zu einer Erhebungslücke im Süden, die sich vom Kunsne über den mittleren Kubango nach dem mittleren und unteren Sambesi hinzieht. 2. Der Boden. Das Ganze ist ein gewaltiges Hochland, das sich in einzelne Beckenlandschaften teilt. Das nördliche Gebiet, @ubän = Land der Schwarzen, gliedert sich in die welligen Beckenlandschaften des Nigers, des Tsadsees und des oberen Nils. Zwischen diesen Becken er- heben sich einzelne kleinere Gebirgslandschaften von 2000—3000 m hoch, aus Urgestein bestehend, das von vulkanischen Massen durchbrochen ist. Auch die Becken ruhen auf granitner Grundlage, die aber meist mit Schutt- und fruchtbaren Lehmmassen bedeckt ist. Westlich vom Niger erhebt sich das Land vom Meere aus in Terrassen bis zu 1000 m Höhe, der höchsten Stufe „Kong", der noch höhere Berge aufgesetzt sind. Nach Norden dacht es sich ganz allmählich ab. Es ist nach allen Seiten von tiefen Flußtälern durchfurcht. — An den Sudan schließt sich nach Süden das flache, 500 m hohe Kongobecken an, das im Norden durch niedere Wasserscheiden von dem Nil- und Tsadseebecken getrennt wird. Im Osten reicht es bis an den Westrand des Ostafrikanischen Seenhoch- landes. Im Westen wird es durch die Randgebirge der Küste von Nieder- Guinea (gin6a) begrenzt. Sie erscheinen als aufgestaute oder aufgekippte Plateauränder, bestehen aus Urgestein und Schiefer, dachen sich nach der Küste in Stufen zu einem niedrigen Küstenstreifen von wechselnder Breite
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