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1. Allgemeine Erdkunde - S. 60

1873 - Dresden : Meinhold
60 Danem a r k. Name und Weltstellung. Größe und Einwohnerzahl. Grade und Cap's. Grenzen, Küstenent- Wickelung,Gliederung und Jnselbildung. Gebirge, Hoch- und Tiefland. Flüsse und Seen. Königreich Dänemark. Es besteht aus Jütland und den Inseln inner- halb des Sunds und des kleinen Belts: Seeland, Moen, Falster, Laaland, Fünen, Langeland, Arroe, Samsoe und Bornholm (Uber dem 55.° östl. Sänge und zwischen 32 °u. 33° uördl. Breite). Dazu kommen die europäischen Beiländer: Far-Der (10° östl. Länge und 62° uördl. Breite), Island — Eisland (0° Länge und 65° nördl. Breite). Colonien: In Amerikas Grönland, und die 3 westindischen Inseln: St. Croix, St. Thomas und St. Jean. Dänemark gehört zu den 3 scaudina- vischen Reichen Eu- ropa's und bildet trotz seiner Kleinheit als Mittel- glied zwischen Nord- und Ostsee, sowie infolge seiner südlicheren Lage, seines Jnselreichthums und seiner Bodenbeschaffenheit das bestentwickeltste unter ihnen. Freilich ist die poli- tische Bedeutung des Staates durch den Zu- sammenhang mit Deutsch- land hinwiederum be- schränkt. 2600 Donln., 1% Mill. Einw. 700 f^Mln., 1% Mill. Einw., ä nmie. ziemlich 2500. 1870 Dmin., gegen 116,000 Einw. 2200 Dmin., ziemlich 10,000 Einw. ) Ueber 5 Dmln., j' Uber 40,000 Einw. Im Ganzen mit den auswärtigen Besitzungen 4800 Dmltt. und noch nicht 2 Mill. Einw. Die relative Be- völkerung ist, wenn man das eigentliche Dänemark in Betracht zieht, ungleich größer als in den 2 Übrigen nordischen Reichen und ungefähr gleich den am schwächsten bevölkerten Theilen Deutschlands. 26° —30° östl. Länge, 55° — 58° n. Breite. 27° und 56° th eilen Jütland. Nur die öst- lichste Grenze (Kopenhagen 30°) wird da- her von dem die Mitte Deutsch- lands durch- schneidenden Meridian ge- troffen. Die nördlichste schmale sandige Zunge mit Leuchtthurm heißt Skagens Horn. Die Grenze gegen- Uber Preußen läuft südlich von der Kol- dinger Bucht, an der Königsau und slldlich von Nike. Außerdem begrenzen Dänemark: Nordsee, Skager Nak, Kattegat, Sund, Dstsee, Kleiner Bell. Wie die größeren Inseln, insbesondere Seeland, sich in ihren nördlichen Theilen tief zerbuchtet zeigen, so auch Jütland an seiner Ostküste. Der nörd- lichste und tiefste Fjord, der 21 Mlu. lange Lym-Fjord, schneidet seit seinem im Jahre 1825 erfolgten Durchbruch die ganze Nordspitze Jütlands inselartig ab. So hat Dänemark viele Glieder im Klei- nen und eine vorzug- liche Küsteneutwicke- luug. Wie die Fjorden, so ist auch die großartige Jnselbildung nur auf der Ostseite Jutlands wahrzunehmen. Die Jütische Halbinsel ist ihrer Vodenbeschaffen- heit nach eine Fortsetzung der norddeutschen Tief- ebene. Im Osten zeigt sie den Charakter der Ostseeländer (tiefe Meerbusen und Fluß- munduugeu, hohe Ufer, Seen, Buchenwaldungen, große Fruchtbarkeit). Im Westen findet sich slldlich Marschland, im Norden Haide. Die Küste wird durch Dünen vor dem Andringen des Mee- res geschützt und besitzt weder Fjorden noch Häfen. Durch die Mitte zieht sich die Fortsetzung vom norduralischen Landrücken (häufig Haide). Die Hstlee^nsetn zeigen im Ganzen denselben Cha- rakter wie die norddeut- sche Tiefebene; nur Born- holm theilt die Boden- beschaffenheit Scandina- viens. Auch die Inseln haben daher im Ganzen dieselbe Einförmigkeit wie Jütland, doch finden sich hier, wie dort, niedere Erhebungen, herrliche Bu- chenwaldnngen, fruchtbare Aecker und Wiesen, kleine Seen. Die Far-Oer sind kleine vulkanische Inseln, ebenso Osfariö, wo „Feuer und Eis im ununterbrochenen Kampfe um die Herrschaft sich befinden." Hier der Hekla im Süden, der Geyser, nordwestlich vom Hekla. Kein Fluß (Aa der ge- meinsame Flußname) ist in Däne- mark von Bedeutung. Kleinere Binnen- seen giebt es viele, doch nur wenige ha- den größere Tiefe.
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