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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 195

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 195 — Schmuckgegenstände damit besetzt werden können (welche z. B.?), kommen zumeist aus Südafrika, aus englischem Gebiete. Die wertvollsten liefern aber Indien und Brasilien. Heute werden auch in Dentsch-Süd- Westafrika Diamanten gefunden. (Wo findet man sie? Wert!) Es gibt in Amsterdam eine große Zahl von Diamantschleifereien. Das Schleifen der Steine ist mühsam, und es dauert die Bearbeitung besonders großer Diamanten oft sehr lange, manchmal jahrelang. Sie wird dafür aber gut bezahlt. Große Diamanten sind sehr teuer. Besonders wertvolle Steine finden sich in der englischen und französischen Krone. — (Amsterdam = Venedig des Nordens. Warum?) — Rotterdam ist nächst Amsterdam die wichtigste Handelsstadt der Niederlande. Durch ihre günstige Lage an der Mündung der Rotte in die Neue Maas (den unteren Teil des Lek) ist sie zum natürlichen Seehafen des ganzen Rhein- und Maasgebietes wie geschaffen (rheinisch-westsälisches Industrie- gebiet). Die Verbindung der Stadt mit dem Meere hat der bei Hoek (huk) van Holland mündende Neue Wasserweg sehr erleichtert. Auch hier können Seeschiffe bis mitten in die Stadt gelangen. Die Hafen- anlagen sind ganz vortreffliche. Rotterdam Wirdebenfalls von mehreren Kanälen durchzogen und hat bedeutende Warenhäuser, bis zu denen Schiffe, selbst die größten bei seemäßigem Tiefgange, fahren können. Es hat nicht soviel Einwohner wie Amsterdam, etwa 400 000. Amsterdam und Rotterdam haben zahlreiche Schiffswerften. Die Industrie dieser Handelsplätze — wie ganz Hollands — ist wenig entwickelt und natur- gemäß eine einseitige. Sie erstreckt sich in erster Linie auf alle Bedürf- nifse des Schiffsverkehrs (Herstellung von Fahrzeugen, Segeltuchen, Schiffs- tauen, Ankern u. dgl.). Außer dem schon genannten Helder sei noch der Kriegshafen Vlissingen ans einer Scheldeinsel erwähnt. (Bedeutung! Schnellverkehr nach England!) Aber erst, nachdem der Kultur des eigenen Landes ungemein viel Fleiß und Kraft zugewandt war, konnten sich die Blicke der Holländer dem Erwerb überseeischer Besitzungen und damit einem lebhaften Welthandel und Weltverkehr zuwenden. Im eigenen Lande gab es gar viel zu tun. Das zeigte uns schon die Umgebung Amsterdams und die Entstehung dieser Stadt. Die Karte lehrt uns zudem, daß ganz Holland ties gelegen ist. Wir erkennen das Gebiet der Marschen. Die wagerechte Strichelung, besonders um die Assel bzw. nordöstlich davon, zeigt uns moorige und sumpfige Landstriche an. Der ebene Boden ließ das Wasser nicht genügend abfließen. (Über die Entstehung der Moore und Sümpfe siehe Teil I!) Zwischen Mooren und Sümpfen dehnen sich wieder Heidestrecken aus. Wir haben Grünlandsmoore und Hochmoore zu unterscheiden. Grünlands- (auch Niederungsmoore geuannt) sind in Niederungen zu finden, in denen die Gewässer träge dahinfließen. Durch schwimmende Gräser und andere Wasserpflanzen bildet sich im Laufe der Zeit über 13*
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