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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 294

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 294 — ist berüchtigt als Sitz des Lasters in mancherlei Gestalt. San Francisco ist aber auch —wie erwähnt — Endstation der Zentral-Pazifikbahn, kann also mit den wichtigsten Handelsplätzen im Innern und mit den Welthandelsplätzen des Ostens der Union in Verbindung treten. Die Industrie der Stadt befaßt sich in erster Linie mit der Her- stellung von Fahrzeugen. Daher sind zahlreiche Schiffswerften vorhanden. Daneben sind auch viele andere gewerbliche Zweige vertreten. In nord- südlicher Richtung erleichtert eine Bahn die Handelsverhältnisse Kali- sorniens. Sie führt bis Los Angeles (anndfcheles, 100000 (£inw., Industrie). In seiner fruchtbaren Umgebung wird viel Bergbau, auch auf Gold und Silber, betrieben. Der Ostrand des gewaltigen Gebirgsfyftems im westlichen Teile der Vereinigten Staaten wird durch die Fortsetzung der Rocky Mountains oder des Felsengebirges gegeben, das in seinen südlichen Teilen die wildesten Formen und die höchsten Erhebungen aufweist. Im Blauka Peak steigt es über 4000 m empor. Der Norden ist das Quellgebiet des Missouri und seines berühmten Nebenflusses, des Jellowstone (jelloftön). Hier liegt das Vereich des Nationalparkes der Amerikaner, der mit den Stromschnellen, Schluchtenbildungen, und wunderbar geformten, aus vulkanischem Gestein aufgebauten Uferwänden des Jellowstone, mit seinen unzähligen heißen Quellen (Geisirs) und Schlammvulkanen, mit seinem wechfelvollen Gelände, seinen dichten Waldungen und dem herrlichen Wild- bestände (Reste des Bison) in denselben zu den einzigartigsten und reizvollsten Gegenden Amerikas, ja der Erde, gehört (Schutz der Regierung). — Aus diesem Teile des Gebirges eilen auch eine Anzahl Wasseradern (z. B. der Snake-River) dem Columbia zu, der das Kas- kadengebirge in ostwestlicher Richtung durchbricht und in den Großen Ozean mündet. Alle diese Flußtäler zeigen mächtige Schluchten- bildungen (Canons). Von den steilen, meist scharfkantigen Fels- wänden sieht man dann tief unten den Fluß dahinraufchen. An manchen Stellen erreichen nicht einmal die Sonnenstrahlen die Oberfläche des Wassers. Von besonderer Großartigkeit sind die Canons im Oberlaufe des südwärts abfließenden, in den Golf von Kalifornien mündenden Colorado. Die Berichte darüber grenzen ans Wunderbare. Der Grand Canon (große Canon) ist der sehenswerteste. Hier hat sich der Fluß über 1500 m tief in die fast horizontalen Schichten eingegraben. Wir stehen hier vor einem Werke der Naturkräfte, das kaum zu fassen ist. In den Canons des Colorado läßt sich vom Ufer aus vielfach nicht mehr der Spiegel des Wassers erblicken. (Abb. 78.) Das zwischen der Sierra Nevada und den Rocky Mountains gelegene sogenannte Große Becken ist regenarm und trägt zumeist wüstenhaften Charakter. Nur hin und wieder machen Erhebungen den Boden etwas abwechselungsreicher. Einige Gebirgszüge durch-
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