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1. Deutschland nebst Handelsgeographie und Weltverkehr, Mathematische Geographie, Kartographie, Methodik - S. 11

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 11 — sich allmählich über das 300—400 m hohe Sächsische Mittelgebirge (zwischen den Linien Freiberg—zwickau und Meißen—grimma—zeitz) zur Thüringisch-Sächsischen Bucht. Die Oberfläche des Erzgebirges ist eine wellige Ebene, aus deren plateausörmigen, 750—1000 m hohen, waldigen oder moorigen Bergrücken die Gipfel nur 100—200 m empor- steigen (Fichtelberg 1210 m, Keilberg 1245 m). — Im Sw und No schließen sich dem Erzgebirge niedrigere Gebirgsmassen an: Im Sw erhebt sich das Elstergebirge (Hohes Vogtland) im Mittel auf 500 m, überhaupt nur bis 750 m und geht bei Plauen in das hügelige, Wald- und wiesenreiche Untere Vogtland über, und im No gipfelt das Elbsand- stein gebirge auf böhmischer Seite im Hohen Schneeberg mit 725 m, aus säch- sischerimgroßeu Winterberg mit 550 m (Durch- schnittshöhe 300 m). Das Elb- sandsteingebirge ist ein von tiefen Tälern zersägtes Hochland, dem h steilwandige Tafelberge (Königstein 360 m, Lilienstein 410 m), säulenartige Felsen (Bastei 317 m), großartige Felsgewölbe (Prebischtor, Kuhstall), nackte Böschungen und bewaldete Täler ein romantisches Gepräge verleihen („Sächsische Schweiz"). Die welligen Hochflächen fallen nach Nw allmählich ab und tragen nur niedrige Bergkuppen oder Tafelberge. b) Die Hochebenen wurdeu durch Abrasion, senkrechte Schollenbewegung und Erosion zu Gebirgen umgestaltet. Das Erzgebirge ist eine Gneisscholle mit Granitdurchragungen, die zum Urgesteinsmassiv Böhmens gehörte, früher vielfach gefaltet war und von jüngerem Gestein überlagert wurde. Am Ende der Primärzeit infolge Abrasion bis auf die Kohlenbecken von Plauen—zwickau und Dresden eingeebnet, hob sich dieser Gebirgssockel durch den Einbruch des Egertals nach der Braunkohlenzeit im 8 empor. Aus den Bruchspalten brachen heiße Sprudel (Karlsbad, Teplitz) und Eruptivmassen hervor (Basalte im Egertal und im Gr. Winterberg; im Erzgebirge ist der Porphyr vielfach Banstein; Erdbeben im Vogtland). — In Nordböhmen und zwischen Abb. 4. Stadt und Festung Königstein,
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