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1. Deutschland nebst Handelsgeographie und Weltverkehr, Mathematische Geographie, Kartographie, Methodik - S. 228

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 228 — x Ö bb) Skizzen für das Grundriß- zeichnen (Signaturen, Abb. 86). Mühle. Berg. Berg mit Mühle. Abb. 86. Ergebnis: Die Bockmühle besteht aus Bock, Mühlenhaus, Göpel, Welle, Flügeln und Mühlsteinen. Es gibt auch Hol- ländermühlen. 2. Der heimatkundliche Grundbegriff „Chaussee". a) Erdarbeiten. Soll eine Chaussee angelegt werden, so kommt ein Baumeister, besieht sich das Land und steckt die Richtung der neuen Straße ab. Zu dem Zwecke läßt er Pfähle auf 50—100 m Entfernung in die Erde einschlagen und dadurch die Richtung der Chaussee bestimmen. Sümpfe, Seen und größere Berge werden umgangen (warum?). Dann werden viele Arbeiter gegen Tagelohn (wie hoch?) angenommen und von Schachtmeistern und Vorarbeitern geleitet. Diese haben Spaten und Schubkarren, heben zu beiden Seiten die Chausseegräben aus und werfen die Erde auf den Fahrdamm, b) Beschaffung der Steine. Darauf werden Steine angefahren, große und kleine. Die großen Steine liegen meist tief im Acker. Wenn der Landmann mit dem Pflugeisen gegen sie stößt, dann findet er sie. Er gräbt um sie herum und legt sie frei. Nun müssen sie gesprengt werden. Darum meißelt der Steinmetz oder ein Arbeiter ein ftnger- dickes Loch 10—15 cm tief in den Stein, legt eine Zündschnur in die Öffnung, schüttet Pulver hinein, zündet die Schnur an und läuft schnell fort. Bald springt der Stein unter lautem Knall in viele Stücke aus- einander. — Die kleinen Steine liegen oben auf dem Acker und werden von dem Bauer und seinen Dienstboten aufgelesen, in Körbe gelegt und auf Haufen geschüttet. — Wenn die Steine zur Chaussee gefahren sind, werden sie abgeladen und gemessen (vgl. das Messen des Getreides). Der Steinsetzer macht gewöhnlich Haufen, die 1 in breit, 2 m lang und 1/2 m hoch sind; denn das Maß für die Steine ist das Kubikmeter (cbm; Preis?). c) Wie Steine und Kies fertig gemacht werden. Damit die Steine einen festen Damm abgeben, müssen sie ganz klein zerschlagen werden. Diese Arbeit verrichten die Steinschläger. Erst zerschlagen sie die Steine mit einem großen Hammer in grobe Stücke; dann setzen sie sich auf einen Stein, legen einen andern vor sich, und mit einem kleinen Hammer schlagen sie die Steine ganz entzwei. Die linke Hand bewickeln sie mit Lappen, und der Daumen wird durch einen Eisenring vor Verletzungen geschützt. Eine aufstellbare Bude (Skizze) gibt Schutz vor Wind, Regen und Sonne (Tagesverdienst?). — Dann wird Kies (grober Sand) herangefahren und mittelst eines schräggestellten Siebes von den größeren Steinen befreit. 6) Das Anlegen der Steinfchüttung. Die zerkleinerten Steine werden gesiebt, auf den Damm geworfen und mit Kies bedeckt, und darauf
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