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1. Für Präparandenanstalten - S. 77

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 77 — torflage auf den Grund des abgetorften Moores gebracht. Diese neue Oberflächenschicht wird mit einer gleich mächtigen, aus dem Untergrund des Moores stammenden Sandschicht unter reichlicher Zufuhr von Schlick oder Dünger innig gemischt. Die hervorragendste dieser Fehnkolonien ist Papenburg, heute eine Stadt von 7000 Einwohnern, die lebhafte Schiffahrt treibt. Die einfachste Verbesserung des Bodens ist die Mo ord ammkultur. Auf die durch breite Gräben abgeteilten Moordämme wird eine dem Unter- grund der Gräben entnommene Schicht Sand gebracht, die mit künstlichen Düngemitteln vermengt wird. So werden die Moore durch Torfgewinnung, Ackerbau und Schiffahrt immermehr nutzbar gemacht. Von den Flüssen des westdeutschen Tieflandes gehören nur die Ems mit ihrem Nebenfluß, der Hase, sowie die Hunte (zur Weser) ganz der Ebene an, die Weser mit ihrem Unter- lause und der Rhein nur auf einer kurzen Strecke. Das Mündungsgebiet ^ des letzteren liegt außerhalb des deutschen Reichsgebiets. Staatenkundliches. Gib (nach der Karte) die politische Verteilung des westdeutschen Tieslandes an! Das Grohherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 482 ooo fast durch- weg evangel. Einwohner, 75 auf 1 qkm. Es besteht aus drei getrennten Stücken. Bestimme Lage und Grenzen, besonders der beiden Exclaven! Welchen Teilen des deutschen Bodens gehören sie an? O. ist eine konstitutiv- nelle Monarchie mit einer Kammer. 1. Das Herz ogtum Old enburg in dem Norddeutschen Tieflande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; wichtig sind auch Handel und Schiffahrt. Von Industriezweigen sind besonders Kork- schneidern (Delmenhorst) und Zigarrenfabrikation hervorzuheben. Hauptstadt Oldenburg. 2. Das Fürstentum Lübeck; Eutin: schön am See gelegen. 3. Das Fürstentum Birkenfeld: Oberstein S. 34. Die Freie Stadt Bremen: 256 qkm, nahe an 300000 fast durchweg evangelische Einwohner, 1195 auf 1 qkm. Bestimme die Lage der Stadt und die Grenzen ihres Gebiets! Die Bevölkerung beschäftigt sich vorzugsweise mit Industrie, Handel und Schiffahrt. Landwirtschaft treibt trotz des guten Ackerbodens und der schönen Wiesen und Weiden nur ein kleiner Teil der Einwohner. Die Industrie ist in den Gewerben bedeutend, welche der Er- bauung und Ausrüstung der Seeschiffe dienen, und in der Verarbeitung überseeischer Rohstoffe (Reisschäl- und Reisstärkefabriken, Jute-, Zigarren- und Tabakfabrikation). 1 Das ganze Deltasystem des Rheins ist heute künstlich geregelt. Die alte Gabelung in Waal und alten Rhein ist nur noch bei Hochwasser sichtbar. Durch den Kanal von Pannerden erhält der rechte Arm, der Nieder- rhein, 2/n, die Wal 9/n des gesamten Rheinwassers. Vom Niederrhein zweigt sich zuerst die Jjssel zur Zuidersee ab; bei Wijk bei Duurstede bekommt der Fluß den Namen Lek, weiterhin heißt er Maas, unter welchem Namen er unterhalb Rotterdam mündet. Der kleine Seitenarm, der früher als „Rhein" bei Leiden das Meer erreichte, ist vom Hauptstrom abgesperrt. Die Waal sendet einen Arm nach dem n-en Hauptfluß und geht durch das Hollandsch Diep in die Nordsee. In neuester Zeit ist auch die Maas durch einen Kanal nach dem Hollandsch Diep geleitet, so daß damit die Trennung der beiden Flüsse Rhein und Maas vollzogen ist.
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