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1. Für Präparandenanstalten - S. 106

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 106 — Bewohner. Die weiten Ebenen, des Binnenlandes, werden von Magyaren, der herrschenden Bevölkerung, bewohnt; es sind „schöne, kräftige Gestalten, geborene Reiter und tüchtige Soldaten". Fast über das ganze Land zerstreut, hauptsächlich im W und S wohnen Deutsche, Mill. Sie kamen als Kulturl träger zu den verschiedensten Zeiten nach Ungarn. Noch heute liegen Hände- und Verkehr zum großen Teil in ihren Händen. Gegen die von der unga- rischen Regierung betriebene Magyarisierung haben sie einen harten Kampf zu kämpfen. In dem hügeligen Zwischenstromlands zwischen Drau und Save und in dem Karstgebiet bis zum Meere sitzen Slaven, die zu V* dem serbischen, zu 3/i dem kroatischen Stamme an- gehören. vie äußeren Karpatenländer. Sie umfassen den N- und O-Rand der Karpaten und reichen im W bis zur Weichsel, im O über den Dnjestr hinaus, der wie Sereth und Pruth die im ö-en Teile vorherrschende Neigung des Landes nach S zeigt, während der W sich nach N abdacht. Bei der binnenländischen Lage sind die Gegensätze zwischen Sommerwärme und Winterkälte sehr groß, aber die Sommerhitze ermöglicht ausgedehnten Getreidebau; doch im O (auf der podolischen Platte) wechseln Getreidefelder mit unkultivierten Steppen ab. Der S ist zumeist Waldland mit der Rotbuche als vorherrschendem Baum (Bukowina = Buchenland). Reiche Lager von Salz und Petroleum ziehen sich am Gebirge hin. Das großartigste Steinsalzbergwerk ist das von Wieliczka (wjelitschka). Erze, (Eisen- und Zinkerze) nebst Kohle liefert das Hügelland, das ein Ausläufer des oberschlesischen Berglandes ist. Die Bewohner sind im W und N Polen, im S teils Ruthenen, teils Rumänen. Deutsche wohnen zerstreut in mehr als hundert Kolonien; in Czernowitz bedient sich der größte Teil der Bewohner als Umgangssprache des Deutschen. Der Hauptort Westgaliziens ist Krakau (152), die Krönungsstadt der polnischen Könige. Als starke Festung deckt sie den Zugang zur Mährischen Pforte und zum Jablunkapaß. In O stgalizi en ist der Hauptort Lemberg □ (206), Landeshaupt- und Universitätsstadt, zugleich wichtig durch lebhaften Handel mit Rußland. In dem reich bewaldeten und fruchtbaren Gebirgslande der Bukowina ist Czer- nowitzo die Hauptstadt, seit 1875 Sitz einer deutschen Universität. Überblick über die österreichisch-ungarische Monarchie. Der österreichisch-ungarische Doppelstaat ist 675 000 qkm groß und hat 51 Mill. Einwohner, 76 auf 1 qkm. So ist er wohl der zweitgrößte Staat Europas, kommt aber nach seiner Einwohnerzahl erst in dritter Reihe. Gib nach der Karte die natürlichen und die politischen Grenzen an Wo nur findet sich Meeresgrenze? 2200 km Meeresgrenze bei 9600 km Grenzlinie überhaupt. Österreich-Ungarn ist ein Kontinental- st'aat. Zwischen welchen Breitenkreisen liegt der Staat? Mit welcher Breite W-Europas fällt seine ns-e Erstreckung zusammen? Zwischen welchen Längenkreisen liegt Osterreich-Ungarn? Wie viel beträgt der Zeit- unterschied zwischen der ö-sten und der w-sten Grenze des Kaiserstaates.
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