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1. Für Präparandenanstalten - S. 134

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 134 — Rußland. ßflgc. Bestimme die Lage Rußlands im Gradnetz! Gib den Zeit- unterschied zwischen dem Ural und dem äußersten W an! Welche Länder- strecken im übrigen Europa berührt der s-ste Parallelkreis? An der Temperatur- und Regenkarte ist zu zeigen, wie mit der Entfernung vom Ozean die Gunst des Klimas sich mindert. Bestimme die Grenzen! Im S wird die Einsenkung am Manytschflusse als Grenze gegen Asien ange- sehen, Wie greifen die begrenzenden Meere in das Land ein? Weise an der Karte die allseitige Abdachung des russischen Flachlandes nach! Rußland, das mehr als halb so groß ist wie ganz Europa, nimmt den ganzen O des Erdteils ein. Durch 40 Längen- und 25 Breitengrade hindurch beträgt die ns-e und wö-e Ausdehnung rund 2500 km, d. i. das 2^ fache der Strecke von Cöln bis Königsberg. Moskau, in der Nähe des Schnittpunktes des 40. Meridians und des 55. Parallels, bezeichnet den natürlichen Mittelpunkt des Landes. Ein Kreis von hier aus mit der doppelten Entfernung Moskau—petersburg geschlagen, schließt mit Ausnahme des äußersten Nw und No das ganze Land ein*. Im W liegen freilich noch innerhalb des Kreises Ost- und Westpreußen, der ö-ste Teil von Pommern und die Ostsee. Oberflächenbild. Den Hauptteil bildet ein ungeheures Tief- land, in dem nur wenige flache Bodenerhebungen über die Tief- landsgrenze hinausgehen. Trotz diefer Gleichförmigkeit entbehrt doch das Land nicht der Mannigfaltigkeit, besonders infolge seiner Ausdehnung von der unwirtlichen Eismeerküste des N bis zu den milden Mittelmeergestaden. Zwischen dem Ural im O und den Grenzländern Finnland, den russischen Ostseeländern und Russisch-Polen im W lagert im N das waldreiche, sehr dünn bevölkerte Nordrus- sische Tiefland und s des Nordrussischen Landrückens das hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht zugewandte Mittel- und Südrußland, dem sich die Kaspische Niederung und die Halbinsel Krim anschließt. a) Die russischen Ostseeländer und Russisch-Polen. Die russischen Ostseeländer ziehen von der deutschen Grenze bis zum Finnischen Meerbusen und sind in manchen Stücken den Landschaften des deutschen Ostens ähnlich. An der Fortsetzung der deutschen Küste treten Dünenketten auf; jenseit des Rigaischen Meerbusens folgt eine niedrige Steilküste. Hinter der Düne in der Nähe _ der Grenze der russische Rivale von Memel, Libau Q, neuerdings zum Kriegshafen umgeschaffen. Im N schneidet der Rigaische Meerbusen tief ein; in dessen sö-em Winkel Riga □ (325) an der Dünamündung, die dritte Seehandelsstadt des Reichs, einst der Eingang der deutschen Hansa in das Flachland. An _ der innersten Stelle des Finnischen Meerbusens, inmitten öder Heiden und Moräste, aus dem Delta des breiten Newastromes die * Ein zweiter konzentrischer Kreis mit der einfachen Entfernung Moskau —Petersburg trifft eine Anzahl wichtiger Punkte, so daß beide Kreise als Grundfiguren zu einer Skizze betrachtet werden können.
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