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1. Für Präparandenanstalten - S. 196

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 196 — wie Britannien an der w-en. Gleich diesem wird es durch ein Randmeer vom Festlande getrennt. Wie Britannien hat auch Japan seine Bewohner vom Festlande erhalten, die sich hier wie dort in selbständiger Weise entwickelt haben. Die Gebirge ziehen wie in Großbritannien an der Außenseite der Inseln hin und bilden durch ihre Vorsprünge geräumige Buchten und vortreffliche Häfen. In der Mitte der O-Küste der Hauptinsel liegt die Bai von Tokio. Die Inseln gehören der ostasiatischen Vulkanreihe an, daher der Reichtum Japans an tätigen und erloschenen Vulkanen und heißen Quellen. Erdbeben sind häufig. Unter den Vulkanen besitzt der seit 1708 ruhende Fusijama' die beträchtlichste Höhe und die imposanteste Gestalt. Im W der Bai von Jokohama steigt sein Kegel 3760 m hoch isoliert in die Luft. Als Wahrzeichen und volkstümlichster Berg Japans wird er auf den verschiedensten Erzeugnissen japanischer Industrie und Kunst nach- gebildet. Das Klima wird wie in China durch die Monsune beherrscht (trockene Winter und nasse Sommer), außerdem durch zwei Meeresströmungen. Durch die kalte Meeresströmung53 gehört Jesos Nordhälste noch der durch Weiden und Lärchen charakteri- sierten sibirischen Küstenregion des Ochotskischen Meeres an. Süd- Jeso und Hondo55 zeichnen sich durch das Vorwiegen von immer- grünen Laubhölzern aus. Der äußerste S bildet mit Palmen^ Pflanzungen den Übergang zu dem tropischen Formosa. Der vulkanische Boden ist von außerordentlicher Fruchtbarkeit; jedes kleinste Fleckchen anbaufähigen Landes wird benutzt. Man baut Reis, Hirse, Bataten, Ingwer, Baumwolle. Wein pflanzt man wenig, um so mehr aber den Teestrauch. An schönblütigen Zierpflanzen hat Japan unsere Gärten nicht unwesentlich be- reichert, und unter den Waldbäumen liefert der Kampferbaum durch sein Holz und seine Wurzel ein Ausfuhrprodukt. Der Maul- beerbaum wächst wild und hat zur Zucht der Seidenraupe und zur Seidengewinnung geführt. Von Mineralschätzen sind besonders Steinkohle und Kupfer zu nennen. Von jeher sind die Erzeugnisse des Kunstgewerbes bekannt: Holzschnitzereien, Elfenbein-, Perl- mutter- und Schildpattarbeiten, Porzellanwaren und Lackarbeiten. Das Großgewerbe betätigt sich besonders in der Seiden- und Baumwollindustrie. Haupthafen und Ausfuhrort der gesamten Seide ist Joko- hama^ (394), der Vorhafen derhauptstadt To kio (tökio) |x| (2200). Tokio, d. h. Osthauptstadt, breitet sich am nw-en Ende der seichten Tokiobucht über eine größere Fläche aus, als Berlin einnimmt. Die meisten 1 Ohne Gleichen. 1 S. die Karte der Meeresströmungen! Vgl. die kalten und warmen Meeresströmungen an der O-Küste der O- und W-Feste miteinander! Bei Jeso findet sich ein ähnlicher Fischreichtum wie bei Neu- sundland. Grund? 8 Hauptland.
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