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1. Für Präparandenanstalten - S. 200

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 200 — Plateau (welche sind es?); im W wird es von den W-Ghats' begrenzt, welche mit Steilabfall an die Küste herantreten. Diese ist vermöge ihrer felsigen Beschaffenheit reich an geschützten Häsen Neben dem britischen Haupthafen Bombay (—be) [□ (979) finden sich hier französische und portugiesische Niederlassungen (welche?). Weniger günstig ist die O-Küste, von welcher die O-Ghats gegen 100 1cm entfernt bleiben und einer mit Strandseen und Sümpfen erfüllten, ungesunden Küstenebene Ranm lassen; sie hat keinen einzigen günstigen Hafen, und bei hoher See müssen Personen und Waren für Madras □ (519) wegen heftiger Brandung meilenweit von der Küste ausgebootet werden. Gegen- sätzlich sind die beiden Küsten auch in klimatischer Beziehung, da infolge des Wechsels der Monsune53 die eine Küste Regenzeit hat, während auf der andern Trockenheit herrscht und umgekehrt. Bei dem ungeheuren Regenfall, den die Sw-Monsune der Küste Malabar bringen, ist diese mit ausgedehnten Waldungen be- kleidet, deren Reichtum das für den Schiffbau hochwichtige Tiekholz ist; hier ist die Heimat des schwarzeu Pfeffers, und auf der Höhe der Berge wächst das Sandelholz. Die Hochebene da- gegen ist größtenteils trocken und steppenartig; sie ist der Haupt- sitz der Baumwollkultnr und der Mohnpflanzungen (Opium). Das Dekan im S abschließende Gap^, durch das die Straße von Kalikut nach Madras geht, trennt das letzte Stück des W-Randes, das Kardamömgebirge, vom Plateau der Halb- insel ab. Dieses Gebirge ist das höchste der Halbinsel und an seiner W-Seite bis zur halben Höhe mit Wald bekleidet; an seinen Abhängen werden in den Pflanzungen der Chinarinden- bäum, die Kärdamome, Kaffee und Tee gebaut. Die der vorderindischen Halbinsel im S vorgelagerte Insel Ceylon4 ist von birnförmiger Gestalt, so groß wie Bayern ohne die Rheinpfalz, im N eine trockene Ebene, im übrigen von einem hufeisenförmig sich nach N öffnenden Kammgebirge erfüllt, auf dessen sw-er Seite der Adamspik sich erhebt mit der Fußstapfe Adams. Ceylon ist die Heimat des Zimts. Seine Ausfuhr wird aber von der des aus China eingeführten Tees übertrofsen. Auch wird der Chinarindenbaum mit Glück hier angebaut. An der W-Küste der Hasenplatz Colombo ^ (158), der Anlegehafen der Dampfer von Sues uach O-Asien und Australien. Die weitaus größte Zahl der Bevölkerung bilden die Hind u, die einst durch die Kabulpforte eindrangen, die dravidische Urbevölkerung teils unterwarfen und zurückdrängten, teils sich mit ihr vermischten. Ihre Religion war anfangs ein einfacher Naturdienst. Opfer, Gebete, Bußübungen und peinlichste Erfüllung unzähliger Vorschriften sind die Hauptforderung des Brahmais- ' Ghats = Gassen, benannt nach den stufenförmigen Eingängen ins Innere, die durch die kulisfenartige Anordnung der in meridionaler Richtung streichenden Abschnitte des Plateaurandes verursacht werden. * S, 193. s Gap = Sattel. * Die Bewohner Ceylons heißen Singhalesen.
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