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1. Für Präparandenanstalten - S. 212

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 212 — Fieber sind und welche deswegen nicht wenig dazu beigetragen haben, die Erschließung des Innern zu hindern. Liegt Afrika doch zu 4/s in der tropischen Zone. Ein großer Teil gehört darum dem Gebiet der tropischen oder Zenitalregen an, die am Äquator zu allen Jahreszeiten, weiter n und s zweimal im Jahre auf- treten; die trockene, heiße Zeit fällt daher mit dem niedrigsten Sonnenstande, die Regenzeit mit dem höchsten Stande der Sonne zusammen. Dazu kommt sür Ostafrika vom Oktober bis März der vom Indischen Ozean wehende No-Monsun (S. 193), so daß Zentralafrika zu den regenreichsten Ländern der Erde gehört. Die Sammelbecken der reichen Niederschläge sind die zahl- reichen großen Seen und die Riesenströme mit ihren Nebenflüssen. Wie die meisten und größten Seen Zentralasrika angehören, so stoßen auch mit einer Ausnahme (Niger!) die Stromgebiete der großen Flüsse (Kongo, Nil, Sambesi) hier zusammen und damit auch die Gebiete der den Erdteil umgebenden Meere. Die an das regenreiche zentrale Afrika sich anschließenden regenarmen Gürtel weisen je ein abflußloses Gebiet auf, ein größeres im N, ein kleineres im S. Südafrika. Der Küstensaum im S und So ist schmal. Aus ihm erhebt sich im W isoliert der den Taselbergcharakter der südafrikanischen Gebirge tragende „Tafelberg" (1080 m, nicht ganz Brockenhöhe)^. Er bildet den n-en Eckpfeiler der kleinen Halbinsel, welche im N von der Tafelbai, im S von der Falschen Bai abgeschlossen wird und als s-sten Punkt das „Kap" (der guten Hoffnung), von den Schiffern das „Kap der Stürme" genannt, trägt. Die weniger offenen Buchten sind in neuerer Zeit durch gewaltige Hafenbauten gegen die Branduug geschützt worden, wie die Tasel- bai mit der Kapstadt und die Bucht mit Port Elizabeth (pö(r)t elisebeß)^ Bei reichlicher Bewässerung trägt der bis 300 m ansteigende Küstenstrich eine Fülle köstlicher Früchte: Weizen, in guten Jahren das 80. Korn, Südfrüchte, Wein. Das Innere. Von dem Küstensaum führen schmale, schluchten- artige Übergänge (Kloofs = Klüfte) zu den stufenweise aufsteigenden Hochebenen, deren Ränder von S gesehen sich wie hintereinander liegende Gebirge hinziehen. Welche Namen führen sie? (s. die Karte!) Die Hochebenen mit einseitigem Steilabsall heißen „Rand", wie der Witwatersrand (Weißwasserrand) n vom Baal (sahl), der durch seine reichen Goldfelder bei Johannes- bürg □ (237), der größten Stadt Südafrikas, bekannt ist. Die beiden unteren Stufen sind die Kleine und die Große Karroo (00 = u).3 Die Karroo besteht aus rotem, etwas mit Sand gemischtem Ton, der in der trockenen Jahreszeit so hart wie gebrannter Lehm wird; 1 S. das Hölzelsche Bild: Die Tafelbai mit der Kapstadt! 2 Port Elisabeth. 3 Von karusa = kahl, wüst.
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