1905 -
Dresden
: Bleyl & Kaemmerer
- Autor: Fick, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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punkte stärker hervor. So wurde denn 1879 der Normal-Nullpnnkt der Berliner Stern-
warte festgelegt, von dem man anfangs glaubte, daß er sich in gleicher Höhe mit dein
Nullpunkte des Amsterdamer Pegels befinde. Genauere Berechnungen, die man in neuester
Zeit angestellt hat, haben jedoch ergeben, daß er um 3 mm höher liegt als jener und um
66 mm höher als das Mittelwasser von Swinemünde.
e. Die Weltmeere.
Die Festländer werden ringsum vom Meere bespült. Dieses bildet eine
große zusammenhängende Wassermasse, so daß man zu Schiffe in alle seine Teile
gelangen kann. Es steht damit in einem bemerkenswerten Gegensatze zum Lande,
das in mehrere Kontinente geschieden ist, die keine Verbindung miteinander haben.
Zur besseren Übersicht hat man das Meer in verschiedene Gebiete eingeteilt, die
man Ozeane oder Weltmeere nennt. Es sind ihrer fünf, entsprechend der
Zahl der Erdteile. Die Grenzen dieser Meere sind zum großen Teile durch
die Lage der Festlandsmassen bestimmt. So bedeckt der Große oder Stille
Ozean das weite Gebiet zwischen der Westküste von Amerika und dem Ostrande
von Asien und Australien. Durch den Äquator wird er in einen n. und einen
s. Abschnitt zerlegt. Ein zweites Weltmeer befindet sich zwischen der Ostküste
Amerikas und der Westküste Europas und Afrikas. Es ist der Atlantische
Ozean. Zwischen Afrika, Asien und Australien breitet sich der Indische
Ozean aus. Die Wassermassen im äußersten N. und S. innerhalb der Polar-
kreise bezeichnet man als Nördliches und Südliches Eismeer.
So haben wir also fünf Erdteile und fünf Weltmeere. Ihre Anordnung
ist ungefähr folgende:
Nördliches Eismeer.
Stiller Nordamerika Atlantischer Europa Asien Stiller
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Ozean Südamerika Ozean Afrika Indischer Ozean Australien Ozean
Südliches Eismeer.
f. Das Meerwasser.
Das Wasser des Meeres unterscheidet sich von dem unsrer Flüsse und Seen
durch seinen bittersalzigen Geschmack, der von aufgelösten Salzen herrührt.
Der Salzgehalt ist uicht überall und in allen Meeren derselbe. Er beträgt im
Durchschnitt 3,5%,, wovou 2,7 °/0 auf Kochsalz entfallen. Das Meerwasser ist
darum auch nicht trinkbar, und man kann mitten im Meere, umgeben von der
gewaltigen Wassermasse, verdursten. Der Salzgehalt des Meeres bewirkt, daß
es schwerer ist als Flußwasser. Es kann deshalb auch größere Lasten tragen als
dieses. Schiffe, die vom Meere kommen, sinken tiefer ein, sobald sie in einen
Fluß einlaufen. Im Gegensatz zu dem salzigen Meerwasser wird das Wasser
der Flüffe und Seen süß genannt. Von Farbe ist das Meerwasser meist b l a n -