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1. Die Alpen und Süddeutschland - S. 34

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 34 — die sich aber ebenfalls wieder vereinigen, wenn das Gletscherbett ebener wird Mg- 4). ■ Abschmelzen. Besucht man einen Gletscher bei Tage, wenn die Sonne scheint, so bemerkt man, wie auf seiner Oberfläche zahllose Bachlein abwärts rieseln. Nach kurzem Laufe stürzen sie unter vielem Getöse in Gletscherspalten oder in tiefe trichterförmige Löcher, die sogen. Gletschermühlen, die bis zum Grunde des Gletschers hinabreichen. Von hier fließt das Wasser in Höhlungen unter dem Gletscher fort, bis es au dessen unterem Ende wieder zu Tage tritt. So schmilzt die Oberfläche des Gletschers Tag um Tag mehr ab, und der Gletscher wird abwärts zu immer dünner. An seinem Ende hat er gewöhnlich eine Fig. 4. Partie vom Bossongletscher am Nordabhange des Mont-Blanc. mächtige Öffnung, das Gletschertor, aus dem ein starker Bach hervorströmt. Das Wasser des Gletscherbaches ist mit vielem Schlamm und Sand vermischt und darum trübe. Doch nach längerem Lause klärt es sich und nimmt dann eine bläuliche oder grünliche Färbung an. Fig. 5 zeigt uns das Ende des Rhonegletschers mit deutlich erkennbarem Gletschertor. Der abwärts strömende Gletscherbach ist die Rhone. Moränen. (G. 66.) Die Oberfläche des Gletschers ist häufig mit großen Massen von Erde und Steinen bedeckt. Überblickt man den Gletscher von einem etwas erhöhten Punkte aus, so bemerkt man, daß die Gesteinsmassen nicht regellos über die Eisfläche verteilt find, sondern daß sie lange Linien von Steinen bilden,
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