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1. Die Alpen und Süddeutschland - S. 101

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 101 — Bodensee bis zur Salzach. Fast die ganze Osthälfte der Alpen vom Bodensee und dem Etschgebiete an gehört zu Österreich. Die Bevölkerung ist zum größten Teile deutsch und slawisch; kleinere Bezirke gehören dem italienischen Sprach- gebiete an. 2t. Die Gliederung der Alpen. Beschreibung der Hauptzüge. Vorbemerkung. Über die Einteilung der Alpen und die Benennung der einzelnen Züge besteht uuter den Geographen wenig Übereinstimmung. Die ältere, in geographischen Schulbüchern noch meist gebräuchliche Dreiteilung in West-, Mittel- und Ostalpeu berücksichtigt lediglich den äußern Aufbau des Gebirges und scheidet die Züge und Berggruppen nach den tiefsten Bodensenkungen, den Häupttälern und Paßeinschnitten. Als man mehr den innern Bau des Gebirges kennen lernte, suchte man in der Gliederung auch deu geologischen Verhältnissen Rechnung zu tragen und beide Gesichtspunkte, den orographischen und den geologischen, miteinander zu verbinden. Man ist dabei jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen, und so ist es neuerdings gebräuchlich geworden, den geologischen Befund zum Haupteiuteiluugsgrunde zu nehmen und orographische Gesichtspunkte erst bei der weiteren Gliederung zu berücksichtigen. Auch wir schließen uns im folgenden der neuen Einteilung an. Genaueres über deu geologischeu Ban des Ge- birges enthält das Kapitel über die Entstehung der Alpen. * * * Ihrer Läugenansdehnung nach zerlegt man die Alpen in zwei ziemlich gleich lange Hauptabschnitte, West- und Ostalpen. Die Grenzlinie zwischen beiden geht vom Bodensee das Rheintal aufwärts über den Splügen bis zum Comer See und von da w. bis zum Lago maggiore. Daneben verdient eine zweite Einteilung Berücksichtigung, die das Gebirge uach den Gesteinsarten gliedert, aus denen es zusammengesetzt ist. Man unterscheidet dabei drei Zoueu, eine iuuere und zwei äußere Zonen. Die innere oder Mittelzone, die zumeist die höchsten Teile der Alpen umfaßt, besteht aus deu ältesten Gesteinen der Erde, Granit, Gneis und andern kristallinischen Felsarten. Dieser ganze Zug der Ur- oder Zentralalpen ist an der West- und Nordseite von Gebirgs- massen umgeben, die vorzugsweise aus Kalkgestein besteheu. Das sind die Nördlichen Kalkalpen. Ihnen entsprechen an der Südseite die Südlichen Kalkalpen. Doch finden sie sich nur vom Lago maggiore an ostwärts, während weiter w. das Urgebirge bis an die Lombardische Tiefebene heranreicht. Dieser Umstand ist neben andern geologischen Gründen, auf die wir hier aber uicht eingehen können, mitbestimmend gewesen für die Festlegung der Grenz- linie zwischen West- und Ostalpeu. \. Die N)estalxen. Die Westalpen gliedern sich deutlich wieder iu zwei Hauptabschnitte, einen n. und einen vorwiegend nö. gerichteten Teil. Die Grenze zwischen beiden bilden das tief ins Gebirge einschneidende Tal der Dora Baltea, das nw. gerichtete
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