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1. Die Alpen und Süddeutschland - S. 177

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 177 — Nach allen diesen Richtungen gehen jetzt auch Schienenwege, und die Ebene selbst hat außer vielen kleineren zwei Hauptbahnlinien, die rechts und links vom Rheine am Fuße der Gebirge entlang ziehen und im Verein mit der großen Wasserstraße in der Mitte den gewaltigen Güter- und Personen- verkehr vermitteln, der die Ebeue durchflutet. Vier Städte siud es besonders, die durch ihre günstige Lage zu Verkehrsmittelpuukten geworden sind, Straß- bürg, Mannheim, Mainz und Frankfurt. Bei der Betrachtung dieser Städte werden wir genauer darauf zurückkommen. (I. Vesiedelung, Staatszugehörigkeit, Städte. Besiedelung. Die große Fruchtbarkeit und die günstige Verkehrslage machen es erklärlich, daß die Rheinebene sehr dicht bevölkert ist. Außer dem Landbau, der den größten Teil der Bewohner ernährt, hat sich in den Städten auch eine bedeutende Industrie und ein weitverzweigter Handel entwickelt. Neben zahl- reichen Dörfern und Landstädtchen finden wir darum in der Ebene auch eine Reihe größerer Städte. Eiu Blick auf die Karte zeigt uns, daß in der Lage dieser Städte eine auffallende Regelmäßigkeit zu Tage tritt. In der f. Hälfte der Ebene ziehen sie sich auf beiden Seiten am Fnße der Gebirge entlang, während der Mittelstrich nur wenige Ortschaften aufzuweisen hat. Es erklärt sich dies aus der schon früher geschilderten Beschaffenheit des Rheins, die eine Ansiedelung in seiner Nähe nicht zuließ. (S. 172.) Eiu auderes Bild bietet der n. Teil der Ebene, wo der Fluß geordnetere Ufer hat. Die Schiffbarkeit des Stromes bot hier der Niederlassung bedeutende Vorteile, und die ansehnlichsten Städte liegen darum hier meist dicht am Rhein. Staatszugehörigkeit. Fünf Staaten haben an der Oberrheinischen Tiefebene Anteil. Das rechtsrheinische Gebiet gehört seinem größten Teile nach zum Großherzogtum Baden, etwas mehr als die Südhälfte des linksrheinischen zum Reichslande Elsaß-Lothringen. Darauf folgt auf der linken Rheinseite die zu Bayern gehörige Rheinpfalz, dann zu beiden Seiten des Flusses der Hauptteil des Großherzogtums Hessen (Rheinhessen). Ein kleines Gebiet am Main gehört zum Königreich Prenßen. St'äkte. a) In Baden: Im s. Teile Freiburg (68000 ©.). Die freundliche Stadt liegt in einer Bucht der Rheinebene und ist von lieblichen Berghöhen umkränzt. Sie hat eine vielbesuchte Universität und besitzt in ihrem Dom ein herrliches Banwerk. Durch ein wildes Felsental führt der Höllen paß über den Schwarzwald zur Donau hinüber. — An der Kinzig, einem Rheinznflnsse, der Straßburg gegenüber mündet, liegen die kleineren Städte Offenburg (16000 E.), wo die Schwarzwaldbahn beginnt (S. 189), und Kehl, ersteres am Fuße des Schwarzwaldes, letzteres an der Mündung. Kehl ist mit Straßburg durch eine feste Rheinbrücke verbunden. Rastatt (14000 E.) an der Mnrg ist eine starke Festung. — In einem Schwarzwaldtal liegt Baden-Baden (16000 E.), welt- berühmt wegen seiner Heilquellen und seiner schönen Umgebung. Im Sommer Fick. I. Band. 12
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