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1. Mittel- und Norddeutschland - S. 151

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 151 — Dünen an. An den Unterläufen der Flüsse und an der Nordseeküste bildeten sich die fruchtbaren Marschen usw. Man nennt diese jüngste Periode der Erdgeschichte in der wir noch stehen, die Alluvialzeit. Auf ihre Bildungen werden wir an andern Stellen noch zurückkommen. * * * Man pflegt das Deutsche Tiefland in einen w. und einen ö. Teil zu zerlegen. Als Grenze zwischen beiden kann die untere Elbe gelten. Bei aller Ähnlichkeit haben beide Gebiete doch große Verschiedenheiten, ans die wir aber erst später eingehen wollen. Einen besonderen Abschnitt des ö. Tieflandes bildet die weit nach N. vorgeschobene Halbinsel Jütland, von der jedoch nur der s. Teil, die preußische Provinz Schleswig-Holstein, zu Deutschland gehört. Ii. Das Westdeutsche Tiefland. 26. Die Nordsee. Lage, Grenzen. Die Nordsee oder das Deutsche Meer bildet einen Teil des Atlantischen Ozeans. Sie wird von Deutschland, Dänemark, Norwegen, England, Belgien und Holland umschlossen. An zwei Stellen steht sie mit dem Weltmeere in Verbindung, im N. durch die breite Öffnung zwischen Norwegen und Schottland, im S. durch den Kanal, einen Meeresarm, der Frankreich und England voneinander scheidet und an seiner engsten Stelle nur 31 km breit ist. Im O. hängt sie durch das Skager Rak und das Kattegatt mit der Ostsee zusammen. Größe, Tiefe. Die Nordsee hat eine ansehnliche Größe. Von N. nach S. mißt sie über 1000, von O. nach W. über 600 km. Sie bedeckt einen Flächen- räum, der dem des Deutschen Reiches ungefähr gleich ist. Ihre Tiefe ist nicht bedeutend. Sie schwankt in der Nähe der deutschen Küsten zwischen 20 bis 30 in und nimmt im allgemeinen nach N. hin zu. Doch nur an wenigen Stellen beträgt sie mehr als 100 in, ausgenommen eine breite Rinne an der nor- wegischen Küste, die 300—600 m tief ist. Die Durchschnittstiefe hat man auf 88 in berechnet. „Ein Bogen Schreibpapier ist im Verhältnis zu seiner Länge und Breite dicker als die den Nordseegrund bedeckende Wasserschicht im Vergleich zu deren Oberfläche." Beschaffenheit des Mcerwassers. Das Wasser der Nordsee hat gewöhnlich eine bläulich - grüne Farbe. An den Küsten ist es gelblich, bei Sturm erscheint es schwärzlich. Wie alles Meerwasser ist es stark salzig und darum ungenießbar. Im Durchschnitt beträgt der Salzgehalt 31/2°/o an den Küsten ist er geringer,
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