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1. Europa - S. 162

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
162 ist keine flüssige Masse mehr, sondern ein Trümmerhaufen von noch heißen Blöcken und Fladen, die langsam von der nachdrängenden, noch beweglichen Lava vorangeschoben werden. Am Vesuv finden sich Lavaströme von 7 Irin Länge. Mehrmals haben solche das Meer erreicht. 1906 wurde ein Teil von Boscvtrecase von ihnen vernichtet (Abb. 43) und das Gelände von Torre del Annunziata überdeckt. Mit dem Lavaerguß erreicht der Ausbruch sein Ende, und der Feuerberg kehrt bald in den Zustand der Ruhe zurück. Der Golf von Neapel schneidet als ein Viereck etwa 30 km weit ins Land ein. Den Hintergrund bildet ein Teil der Kampanischen Ebene mit dem Vesuv in der Mitte. Die Nordseite begrenzt der stumpfe Landvorsprnng der Phlegräischen Felder (b. h. (Nach einer Aufnahme von C. Abt in Frankfurt am Main.) Abbildung 43. Lavastrom in Boscotrecase nach dem Ausbruch von 1906. Brandfelder), ein vulkanisches Gebiet, das mit Aschenkegeln, Ringwällen, Kratern und Kraterseen bedeckt ist. Die vulkanische Tätigkeit ist seit 1538, wo in wenigen Tagen ein 140 m hoher Berg (der Monte Nnovo) aufgeschüttet wurde, erloschen. Doch dringen noch aus Spalten eines alten Kraters, der Solfatara, Schwefel- und Ammoniakdämpfe, und in der Hundsgrotte entströmt dem Boden eine solche Menge von Kohlensäure, daß kleinere Tiere darin sofort ersticken. Die Phlegräischen Felder enden mit dem Vor- gebirge Misenum, das die halbkreisförmige Bucht von Pozzüoli oder Bajae, wie sie im Altertum hieß, umschließt. Zur römischen Kaiserzeit war dieses von anmutigen Höhen umsäumte Gestade ein Lieblingsaufenthalt römischer Großen. Das Ganze war ein einziger
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