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1. Europa - S. 312

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
312 Erwerbsverhältnisse. Die geschilderten Verhältnisse machen es erklärlich, daß Island nur sehr dünn bevölkert ist. Nicht einmal 1 Bewohner kommt im Durchschnitt auf das qkm. Nur 2/5 der Bodenfläche, nämlich die Küsten, das Tiefland und die Täler, sind überhaupt bewohnbar. Der Haupterwerbszweig des Isländers ist die Viehzucht. Nach der letzten Zählung vom Jahre 1896 gab es 842000 Schafe, 24000 Rinder und 43000 Pferde. Die letzteren sind klein, aber flink und ausdauernd, und ihre große Zahl erklärt sich daraus, daß man in dem fast weglosen Lande genötigt ist, alle Reisen zu Pferde zu machen und (Aus dem Werke von E. Löffler, Dänemarks Natur und Volk.) Abbildung 71. Pfarrhof und Kirche in Island. alle Güter auf ihrem Rücken zu befördern. Sehr ergiebig ist an den Küsten der Fischfang, bei dem fast 1/5 der Bevölkerung tätig ist. Viel größere Beute noch heimsen die Fischerflotten aus andern Ländern, namentlich Schottland, Holland und Frankreich, in den isländischen Gewässern ein. Wichtig ist ferner, daß an den Felsenküsten der Insel Millionen von Seevögeln nisten. Ihr Fleisch und ihre Eier liefern einen willkommenen Beitrag zur Nahrung der Bevölkerung, und die kostbaren Daunen der Eidergans bilden einen wichtigen Ausfuhrgegenstand (jährl. 150000 Mk.). Die Industrie beschränkt sich auf Hausgewerbe, die hauptsächlich Wollzeuge, Strümpfe und Handschuhe liefern.
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