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1913 -
Dresden
: Bleyl & Kaemmerer
- Autor: Fick, Wilhelm
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Ziskaukafien ist ein dürres Steppenland, fast nur zur Viehzucht geeignet.
Zwei Flüsse, Kuban und Terek, durchziehen es und fuhren die Gewässer des
Kaukasus dem Schwarzen und dem Kaspischen Meere zu. Transkaukasien
bildet eine breite Eiusenkung zwischen dem Kaukasus und dem Armenischen Hoch-
lande. Ein stehengebliebener Querriegel scheidet es in einen kleinen w. und
einen größeren ö. Abschnitt. In jenem fließt der Rion zum Schwarzen, in
diesem die Knra zum Kaspischen Meere. Das Riongebiet und der am Fuße
des Kaukasus sich hinziehende Küstenstrich, die Kaukasische Riviera, haben
ein mildes, fenchtwarmes Klima und sind darum von üppiger Fruchtbarkeit.
Abb. 16. Aus dem Kaukasus: Grusinische Heerstraße.
Das Kuragebiet ist trockener und geht nach O. hin in eine heiße, dürre
Steppe über.
Bevölkerung. Kaukasien beherbergt ein Völkergemisch, wie es auf gleich
großem Raum auf der ganzen Erde nicht wieder vorkommt. Zählt man doch
etwa 70 verschiedene Sprachen und mehr als die doppelte Anzahl von Völker-
stammen. Die bekanntesten sind die Tscherkessen und die Georgier.
Die Völkerzersplitterung im Kaukasus erklärt sich aus der Natur des Gebirges. Die
schwer zugänglichen und abgeschiedenen Täler begünstigten eine Sonderentwicklung und sind
von jeher auch eine Zufluchtsstätte für kleine Völkerschaften gewesen, die bei der Wände-
rung großer Stämme aus ihren Sitzen vertrieben wurden. Abgesehen von den in
späteren Zeiten eingewanderten Russen, Türken, Armeniern, Juden, Tataren, Deutschen usw.,
sind die meisten dieser Völkerschaften miteinander verwandt, und man hat ihre Sprachen