Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 178

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 178 — Seiten kennen, die dem flüchtigen Reisenden entgehen, und ich habe von einem deutschen Kaufmann in Kobe das scharfe Wort gehört: Je länger man die Japaner kennt, desto mehr verachtet man sie. Sicher ist, daß neben vielen guten Eigenschaften auch Oberflächlichkeit, Unzuverläfsigkeit und Lügenhaftigkeit ihren Charakter kennzeichnen". Wirtschaftsleben. Die Grundlage der japanischen Volkswirtschaft ist der Ackerbau. Er wird in ähnlicher Weise, aber mit noch größerer Sorgfalt betrieben als in China. Bei der gebirgigen Natur der Inseln konnten nur etwa 2/b der Bodenfläche in Kulturland umgewandelt werden. Gleichwohl bringt dieses bei dem gartenähnlichen Anbau eine solche Fülle von Erzengnissen hervor, Abb. 35. Teeernte in Japan. daß Japan trotz seiner dichten Bevölkerung noch vor einigen Jahrzehnten keiner Einfuhr von Nahrungsmitteln bedurfte. Mehr als die Hälfte des Kulturbodens dient dem Reisbau. „Wo der Reis üppig gedeiht, ist das Volk glücklich; Nordjapan gilt für arm, weil es Reis kaufen muß." Andre Nährpflanzen sind Weizen, Gerste, Mais, Hirse, Hülsenfrüchte, süße Kartoffeln (Bataten) nsm. Der Weinbau ist unbedeutend, da ihm das Klima nicht zusagt, und liefert nur Eß- trauben. Die Obstzucht hat erst in neuster Zeit einen größeren Umfang angenommen. Eine weite Verbreitung haben Teepflanzungen (Abb. 35); doch steht der japanische Tee an Güte hinter dem chinesischen und indischen zurück.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer