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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 212

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 212 — von mittlerem Wuchs und haben eiuen auffallend mageren Körper mit dünnen Armen und Beinen, wohl eine Folge ungenügender Ernährung. Sie stehen des- halb auch an Körperkraft und Arbeitsleistung bedeutend hinter den Europäern zurück, „ersetzen aber durch Gewandtheit, was ihnen an gewichtiger Stärke fehlt" (Semon). Die niedrige, über den Augen wulstig aufgetriebene Stirn, die tief- liegenden Augenhöhlen, die kurze, dicke, breitgedrückte Nase, die vorstehenden Kiefer und der unförmlich große Mund mit den dicken, aufgeworfenen Lippen machen das Gesicht häßlich und abstoßend. Das Kopfhaar ist pechschwarz, bald Abb. 40. Australier. Die Bäume sind Eukalypten; im Hintergrunde rechts Kängurus; links ein erlegtes Känguru, das in der Grube zubereitet werden soll (S. 213). Davor einige Bumerangs. schlicht und lockig, bald mehr kraus oder zottig vom Kopfe abstehend, aber nicht wollig, der Bartwuchs stark, die Hautfarbe schokoladenbraun, bald heller, bald- dunkler. Infolge der ungünstigen Lebensbedingungen sind die Australier auf der niedrigen Stufe der „Sammelvölker" stehen geblieben (S. 64). Bei dem Mangel an zähmbaren Nutztieren und anbaufähigen Pflanzen konnten sie weder zur Viehzucht, noch zum Ackerbau übergehen, und die abgeschlossene Lage des Erdteils hielt jeden fremden Kultureinfluß fern. Ohne feste Ansiedlungen, in rohen Hütten von Zweigen oder Baumrinde wohnend, durchziehen sie in Horden das Land, wie das Nahrungsbedürfnis es erfordert. Sie machen Jagd auf Kängurus, Vögel und Fische und leben im übrigen von dem, was die Natur ihnen von selbst
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