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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 226

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 226 — des glühendheißen s. Australiens bildet. Die Urbewohner, ein den Australiern nah verwandter Stamm, sind von den europäischen Ansiedlern ganz ausgerottet worden. — Tasmanien ist wegen seines günstigen Klimas vorzüglich zum Acker- bau und zur Viehzucht geeignet. Bedeutend ist insbesondere der Weizen- und der Hopfenbau. In großem Umfange wird die Zucht edlen Obstes betrieben. Nicht nur Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen, auch Pfirsiche, Aprikosen, Feigen und Mandeln gedeihen in vorzüglicher Güte und werden in großen Mengen teils frisch, teils eingemacht oder als Mus nach dem Festlande, Äpfel auch nach Europa versandt. Die Wälder liefern viel Nutzholz und der Bergbau reiche Erträge an Kupfer, Silber, Blei, Zinn und Gold. Die Hauptstadt ist Hobart (42000 E.) an der Südküste. Ii. Ozeanien. Übersicht. Die zahlreichen Inseln, die man unter dem Namen Ozeanien zusammenfaßt, liegen weithin zerstreut im Großen Ozean und zwar, wenige Aus- nahmen abgerechnet, zwischen den beiden Wendekreisen. Die bei weitem größere Zahl gehört der s. Hälfte der heißen Zone an. Die Größe dieser Inseln ist außerordentlich verschieden. Neuguinea übertrifft an Flächeninhalt das Deutsche Reich um die Hälfte, viele haben etwa die Größe preußischer Provinzen, während die Mehrzahl aus noch viel kleineren, oft nur einige qkm umfassenden Eilanden besteht. Die meisten Inseln liegen in Reihen oder Gruppen zusammen, deren man ungefähr 20 unterscheiden kann. Sie gliedern sich in einen Binnen- gürtel, der in weitem Bogen den N. und O. des australischen Festlandes um- zieht und von Neuguinea bis Neuseeland reicht, und einen Außengürtel, dem alle weiter entfernt liegenden Inseln angehören. U Der Binnengürtel: Melanesien und Neuseeland. Übersicht. Die Inseln des Binnengürtels, auch wohl Australische Inseln genannt, haben manches Übereinstimmende. Sie sind fast durchweg größer als die des Außengürtels und sämtlich gebirgig. Fast alle haben eine längliche Ge- stalt und folgen der Richtung der gegenüberliegenden Küste. Wenn auch die geologischen Verhältnisse noch nicht genügend erforscht sind, so besteht doch wohl kaum ein Zweifel darüber, daß diese Inseln als die Reste eines zerbrochenen, z. T. eingesunkenen Faltengebirges anzusehen sind, das mit dem Ostaustralifchen Gebirge in gleicher Richtung verlief, vielleicht mit ihm ein Ganzes bildete. 1. Neuguinea (ginea, 785 000 qkm, 710000 E.), nächst Grönland die größte Insel der Erde, bedeckt einen Flächenraum von der anderthalbfachen Größe des Deutschen Reiches. In einer Länge von 2400 km erstreckt es sich von N.-W. nach S.--O., vom Äquator bis zum 10. Breitenkreise. Von Australien wird es durch die flache Arafurafee und die 200 km breite, wegen ihrer Korallenriffe
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