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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 234

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 234 — 1911 einen Wert von 790 Mill. Mk. (A. 450, E. 340). Ausgeführt wurden u. a. Wolle (für 130 Mill. Mk.), Fleisch (70), Gold (37), Butter (31), Käse (24), Häute und Felle (13), Talg (12), Holz (9), Kauriharz (8), Neuseeländischer Flachs (6). Die Regierung des neuseeländischen Staates führt ein von England ernannter Gou- verneur, dem ein Ober- und ein Unterhaus, zu dem auch vier Maori gehören, zur Seite stehen. Die Hauptstadt ist Wellington (umingtn, 73000 E.), am Nordufer der Cook- straße, ein lebhafter Handelsplatz und der Sitz der höchsten Behörden und einer Universität. Auckland (äkländ, 44000 E.), auf einer Landenge der Nordinsel, mit einem der schönsten Häfen der Erde, hat ebenfalls lebhaften Verkehr. Auf der Südinsel liegen Christchurch (kreißttschörtsch, 58 000 E.), der Hauptausfuhrplatz für die Erzeugnisse der Viehzucht, und Dunedin (45000 E.), in dessen Umgebung die wichtigsten Goldfelder liegen. 2. Der Autzengürtel (Mikronesien und Polynesien). Allgemeines. Den Außengürtel der ozeanischen Inseln pflegt man nach ihren Bewohnern in zwei Gebiete zu gliedern. Die Gruppen sehr kleiner Eilande, die sich über den weiten Meeresraum zwischen Melanesien und Japan verteilen, bezeichnet man als Mikronesien (Kleininselwelt), während alle andern unter dem Namen Polynesien (Vielinselwelt) zusammengefaßt werden. Fast alle diese Inseln sind sehr klein. Selbst die beiden größten (Viti Levu und Hawaii), die alle andern weit übertreffen, stehen an Flächeninhalt noch beträchtlich hinter dem Königreich Sachsen zurück. Ihrer Natur nach sind zwei Arten von Inseln zu unterscheiden: hohe und niedrige Inseln. Die hohen Inseln sind durchweg gebirgig. Sie haben meist eine rundliche Form und sind vulkanischen Ursprungs. Aus einigen finden sich noch tätige Feuerberge. Zu dieser Art gehören alle größeren, aber auch einige der kleinen Inseln. Die niedrigen Inseln, an Zahl weit überwiegend, bestehen aus Ko- rallenkalk. Sie erheben sich gewöhnlich nur einige m über den Meeresspiegel und sind meist sehr klein, schmal und langgestreckt. Viele sind ringförmig und schließen einen seichten Meeresteil, die Lagune, ein. Solche Inseln nennt man Ringinseln oder Atolle (Abb. 45, S. 237). Selten sind sie ganz geschlossen. Gewöhnlich haben sie einen oder mehrere Eingänge, die zuweilen so tief sind, daß man zu Schiff in die Lagune gelangen kann. Häufig besteht der Ring nur aus einer Aneinanderreihung von größeren und kleineren Inseln. Der Durchmesser solcher Atolle beträgt in der Regel nur einige km, doch finden sich auch be- deutend größere. Der Ring ist selten über 1 km breit und ragt häufig nur als ödes, kahles Gestein aus dem Meere hervor. Meist aber ist er mit einer dünnen Schicht fruchtbarer Erde bedeckt, in der allerlei Pflanzen, besonders Ko- kospalmen, gedeihen. Hier .haben sich denn auch in den meisten Fällen Menschen angesiedelt. Entstehung der Korallenriffe» Die Koralleninseln wie die schon mehrfach er- wähnten Korallenriffe verdanken ihre Entstehung der Tätigkeit unzähliger kleiner Lebewesen, dcr Korallentierchen. Das sind winzige, selten mehr als einige mm große Geschöpfe
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