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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 246

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 246 — Fjorden zerrissen. Sie haben ein eisiges Klima mit einem Jahresmittel von 13—20° unter Null. Neun Monate ist das Meer zugefroren, das ganz un- wirtliche Land mit Eis und Schnee bedeckt. Menschen, und zwar Eskimo, leben nur auf deu s. Inseln, im ganzen etwa 4000 Köpfe. Die Kanadisch-Alaskischen Kordilleren haben eine viel geringere Breite als die der Vereinigten Staaten, würden aber gleichwohl in Deutschland den Raum von den Alpen bis zur Nordsee ausfüllen. Die ö. Hauptkette, das Felsen- gebirge, ist ein wildzerrissenes Bergland mit kühn geformten, schwer ersteigbaren Gipfeln, deren höchster 4100 m erreicht. Das Gebirge trägt große Firnfelder und gewaltige Gletscher, besonders an der regenreicheren Westseite. Der s., höhere Teil kommt an Großartigkeit der Landschaftsbilder unfern Alpen gleich, und seit die Pazifikbahn hier das Gebirge durchschneidet und die Eisenbahn- gesellschast durch Anlage von Wegen und Gasthöfen das Reisen bequem gemacht hat, ergießt sich alljährlich im Sommer ein gewaltiger Strom von Reisenden in das Hochgebirgsland. Zwischen dem Felsengebirge und der w. Kette, den Seealpen, liegt die Kolnmbische Hochebene, die im S. 160 km breit ist, sich nach N. aber immer mehr verschmälert und schließlich in breite Längstäler ausläuft. Sie hat etwa 1000 m Höhe, wird von zahlreichen Erhebungen durchzogen und enthält eine Menge von langgestreckten Seen. Der Boden besteht größtenteils aus Moränen- schutt, den die Gletscher der Eiszeit hier abgelagert haben. Die Teealpen bilden einen geschlossenen, nur von schwer zugänglichen Schluchten durchbrochenen Wall. Sie erheben sich unmittelbar au der Küste und erreichen Höhen von 2000—3000 m. Infolge der hier sehr reichlichen Nieder- schlüge tragen sie gewaltige Schneefelder, und Taufende vou Gletschern reichen weit in die Täler hinab. Bis etwa zum 58. Breitenkreise ist die Küste von Fjorden zerrissen, die z. T. sehr tief in das Gebirge einschneiden „und den norwegischen Gebilden gleicher Art vielfach ebenbürtig, nicht selten aber an Großartigkeit, Erhabenheit und Schönheit überlegen sind". Wie in Norwegen, so ist auch hier der Küste ein ganzer Schwärm von Inseln vorgelagert, die Reste einer zerbrochenen Küstenkette. Sie sind sämtlich gebirgig, größtenteils dicht be- waldet und auf den Höhen mit ewigem Schnee bedeckt. Die bedeutendste, Van- conver (wänkuwer) im S., ist so groß wie die Rheinprovinz. N. vom 58. Breitenkreise verschwinden die Fjorde und Inseln, die Küstenkette tritt wieder aus und vereinigt sich mit den Seealpen zu einem gewaltigen Hochgebirge, das die höchsten Gipfel Nordamerikas enthält. In den Eliasalpeu erreicht der Eliasberg 5520, der Logan 5960 m und weiter n. in dem völlig ver- gletfcherten Alaskagebirge der Mae Kinley (mäck kinle) 6240 in. An die Alaskakette fchließt sich die hornförmige Halbinsel Alaska an, und in deren Fortsetzung liegt die vulkanische Jnselreihe der Alenten (ale--uten), die zusammen
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