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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 253

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 253 — Die Industrie ist besonders im S.-O. entwickelt, wo die Wasserkräfte des Niagarafalls und des Lorenzstromes ausgenutzt werden. Sie verarbeitet vorwiegend die Rohstoffe des Heimatlandes. Von Bedeutung sind die Getreidemühlen, die Sägewerke und Holzstosfabriken, die Gerbereien, Webereien und Fabriken zur Herstellung von Maschinen und landwirtschaftlichen Geräten. In wie rascher Entwickelung sich die Industrie befindet, erhellt aus der Tatsache, daß der Wert ihrer Erzeugnisse in den Jahren von 1901—1906 von 285 auf 710 Mill. Mk., die Ausfuhr von 166 aus 242 Mill. Mk. gestiegen ist. Dem Verkehr dienen zahlreiche Eisenbahnen, die in den ö. Provinzen ein dichtes Netz bilden und 1911 eine Gesamtlänge von 41 000 km hatten (D. 62 000). Abb. 48. Getreidespeicher (Elevator) in Port Arthur am Oberen See. Er ist 150 m lang, 50 m hoch und saßt 190000 t. Die wichtigste Linie ist die 1886 eröffnete Kanadische Pazifikbahn, die Montreal mit Vanconver verbindet und 4650 km lang ist. Durch sie sind erst die w. Gegenden der Besiedlung erschlossen worden. Sie ist aber auch wichtig für den Durchgangsverkehr von Europa nach Ostasien. Die Fahrt dauert 90—100 Stunden. Eine zweite Überlandbahn führt n. am Winnipegsee entlang. Hoch entwickelt ist die Binnenschiffahrt. Allein die Wasserstraße vom Ostende des Oberen Sees bis zur Mündung des St. Lorenzstroms hat eine Länge von 3600 km und ist besonders wichtig für den Getreideversand (Abb. 48). Der Außenhandel hat sich infolge der raschen Entwicklung des Landes in der Zeit von 1901—1911 verdoppelt und hatte in dem letztgenannten Jahre einen Wert von 3231 Mill. Mk. (A. 1248, E. 1983). Fast 9/10 entfallen auf England und die Vereinigten
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