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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 284

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 284 — k) Die Hochlandstaaten. Montana, Idaho, Wyoming (weioming), Kolorado, Utah (jüta), Nevada, Neu-Mexiko und Arizona. Die unwirtlichen Landschaften sind sehr dünn bevölkert (0,7 auf 1 qkm). Ansied- lungen finden sich nur an oder in der Nähe der wenigen Eisenbahnen, die das Hochland durchqueren, und in den Gebieten des Bergbaus. Die einzige Großstadt ist Denver (210000 E.) in Kolorado, am Ostabhang des Felsengebirges. Es ist der Sammelpnnlk^der Erzeugnisse eines wichtigen Bergbaubezirks und hat aroße Schmelzbütten. Am Großen Salzsee die Salzseestadt (Salt; Lake City [[ölt lök ßitti], 95000 E.). Sie ist von der Sekte der Mormonen, die aus den übrigen Staaten vertrieben wurden, in völlig öder Gegend an der Ostseite des Sees gegründet worden. In unablässiger fleißiger Arbeit hat man durch die Gebirgsbäche den salzhaltigen Boden ausgelaugt und in ertragreiches Acker- und Wiesenland verwandelt. Die Stadt ist ein wichtiger Haltepunkt der ersten Über- landbahn, die ihr ein rasches Emporblühen brachte, und hat jetzt auch ansehnliche Industrie. g) Die pazifischen Staaten. Washington (uüschingt'n), Oregon, Kalifornien. Sie umfassen die waldreichen Hochgebirgslandschasten der Sierra Nevada nebst den vorgelagerten Küstenketten und Teile des innern Hochlandes. Die größeren Täler, vor allem das große Kalifornische Längstal (S. 257), sind von ausgezeichneter Fruchtbarkeit, erzeugen Weizen, Wein und Südfrüchte, und die Gebirge sind reich an Gold, Quecksilber und Kupfer. Die größte Stadt ist San Franziska (420000 E.) in Kalifornien. Sie liegt an einer großen und tiefen Bucht, die durch das „Goldene Tor" mit dem Ozean in Verbin- dung steht und den einzigen Ausgang des Kalifornischen Tales zum Meere bildet. Die Stadt steht auf unsicherem, erdbebenreichem Boden und ist schon zweimal, zuletzt 1908, gänzlich zerstört worden, hat sich aber infolge ihrer günstigen Lage immer wieder rasch zu neuer Blüte entwickelt. Sie ist die erste Handelsstadt Amerikas am Großen Ozean, der Endpunkt von^ Überlandbahnen, reich durch die Goldschätze der nahen Gebirge und die großartige Fruchtbarkeit der großen Talebenen, die gewaltige Mengen von Weizen, Wein, Obst und Südfrüchten zur Ausfuhr liefert. Von den Bewohnern der Stadt sind etwa 70000 Chinesen. An der Südküste Kaliforniens, in obst- und weinreicher Gegend, die zugleich Erdölquellen enthält, Los Angeles (320000 E.). Am untern Kolumbia ist Portland (210000 E.), am Pugetsund Takoma (85000 E.) rasch emporgeblüht. Iii. Mexiko. (2 Mill. qkm, fast 4 mal so groß wie das D. R., 15 Mill. E., 8 auf 1 qkm). Bodengestalt. Mexiko umfaßt das s. Dreieck Nordamerikas und einen Teil Mittelamerikas mit der Halbinsel Aukatan. Es gehört fast ganz dem Ge- biete der Kordilleren an. Seinen Kern bildet ein Tafelland, das sich an die Koloradohochfläche (S. 259) anschließt und von 1200 m im N. bis auf 2200 m im S. ansteigt. Randgebirge, die sich im S. vereinigen, Fortsetzungen der Sierra Nevada und des Felsengebirges, schließen es von drei Seiten ein. Diese Gebirge erheben sich im allgemeinen nur unbedeutend über das innere Hochland, aber sie enthalten, besonders in ihren f. Teilen, mächtige, teils erloschene, teils
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