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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 318

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 318 — sächlich Rinder und Schafe. Hänte, gedörrtes und gesalzenes Fleisch sind wichtige Ausfuhrerzeugnisse. Sehr reich ist Brasilien auch an Bodenschätzen; doch ist der Bergbau noch wenig entwickelt. Nur Gold (1910: 2900 kg) und Diamanten werden in nennenswerter Menge gewonnen. Die Ausdeute au Diamanten hatte früher einen Jahreswert bis zu 10 Mill, Mk., und in der Zeit von 1725—1900 sollen im ganzen für 4 Milliarden Mk. der kostbaren Edelsteine ausgeführt worden sein. Die Entdeckung der afrikanischen Diamantenfelder aber hat einen bedeutenden Rückgang gebracht (1904: 1,4 Mill. Mk.). Von andern Edelsteinen und Halbedelsteinen findet man Berylle, Topase, Turmaline und Achate; von Metallen kommt besonders Eisen und Mangan in Betracht, ferner Kupfer, Platin und Quecksilber. Vou Silber und Kohlen dagegen hat man bis jetzt nur geringe Mengen gefunden. Die Industrie ist der Hauptsache nach aus die Verarbeitung der einheimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse gerichtet (Getreidemühlen, Kaffeeschälereien, Braue- reien, Brennereien, Großschlächtereien, Sägewerke usw.). Das Verkehrswesen ist nur in den Küstenlandschaften einigermaßen ent- wickelt. An Eisenbahnen gab es 1912 22 000 km. Fast das ganze Innere ist noch ohne Schienenwege. Im Amazonenstromtieflande spielen die Flüsse, die zusammen auf 40 000 km schiffbar sind, eine wichtige Rolle. Auf dem Haupt- Abb. 62. Kaffeepflanzung in Brasilien zur Erntezeit.
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