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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 390

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
gehöhlt worden sind (I, S. 64). Man bezeichnet sie als Ausräumungs- becken. Die beiden letztgenannten Arten treten nieist gesellig auf in Gegenden, die zur Eiszeit vergletschert waren, in Schweden (Iii, S. 315, 330, 341), Finnland (Iii, S. 358), auf dem Baltischen Landrücken (Ii, S. 159), in Nordamerika (Iv, S. 248). Die meisten Seen haben einen Abfluß, durch den ihr Wasser nach dem Meere hin abströmt. Es gibt aber auch zahlreiche abflußlose Seen (Totes Meer, Kaspisches Meer, Aralsee, Tsadsee u. a.). Sie liegen fast durchweg in heißen und trockenen Gegenden, in denen die Verdunstung so stark ist, daß sie dem Zufluß des Wassers das Gleichgewicht hält. Abflußlose Seen sind alle salzig, da nur das Wasser verdunstet, während die geringen Salzmengen, die ihnen die Flüsse zuführen, zurückbleiben und sich im Laufe der Zeit immer mehr anhäufen. Viele Seen sind mit Salz gesättigt, so daß sich dieses zur Trockenzeit, wenn ein großer Teil des Wassers verdunstet, in ungeheuren Mengen auf dem Boden niederschlägt und ausgebeutet werden kann (Kaspisches Meer Ii, S. 101, Eltonsee Iii. S. 383, Schotts Iv, S. 13). Die Tiefe der Seen ist sehr verschieden und hängt mit der Entstehungsart zusammen. Viele sind flache Becken, und in heißen Ländern werden nicht wenige zur regenlosen Zeit ganz trocken gelegt. Die tiefsten Seen liegen im allgemeinen in Gebirgslandschaften. Die Alpenseen erreichen Tiefen von 200—400 m. Sie werden aber weit übertroffen vom Njassasee (785 m), vom Kaspischen Meere (1000 m) und dem Baikalsee (1200 m). Gletscher und Inlandeis (I, S. 29—39, Iv, S. 329). b) Das Meer. Gliederung. Das Meer füllt die größeren Vertiefungen der Erdrinde aus und bildet eine große, zusammenhängende Wassermasse, die aber durch die Fest- länder in die bekannten fünf Weltmeere oder Ozeane gegliedert wird (I, S. 18). Von diesen Hauptmeeren unterscheidet man noch die Nebenmeere, die entweder Mittelmeere oder Randmeere bilden. Jene sind große Meeres- teile, die tief in die Festländer eindringen und von diesen sast ganz umschlossen werden: das Mittelmeer zwischen Europa, Afrika und Asien, die Ostsee und das Amerikanische Mittelmeer. Die Randmeere werden nur durch Inseln mehr oder weniger vom Festland abgegliedert (Nordsee, Ochotskisches, Japanisches, Ost- und Südchinesisches Meer). Die Tiefe des Meeres ist sehr verschieden. Die Festländer sind gewöhnlich von einem mehr oder weniger breiten Streifen seichten Wassers, der Flachsee, umgeben. Man rechnet diese bis zu einer Tiefe von 200 m. Dieser Teil des Meeresbodens bildet gleichsam den Sockel, aus dem die Festländer ruhen. Auch größere Inselgruppen sind gewöhnlich einem unterseeischen Sockel aufgesetzt. Vom Rande der Flachsee fällt der Meeresboden meist rasch um mehrere tausend m zur Tiefsee ab. Wie das Festland, so zeigt auch der Meeresgrund einen Wechsel von Hoch und Tief. Er enthält Bergzüge und Täler, Hochländer und tiefe Becken und Gräben. Doch ist er im ganzen genommen einförmiger gehaltet als das Festland, da die Kräfte der Verwitterung fehlen, die auf dem Lande die
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