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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 401

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 401 — Die Tiere, namentlich die höheren, sind anpassungsfähiger als die Pflanzen und daher weniger vom Klima abhängig. Ihre Verbreitung wird in erster Linie durch das Vorhandensein der ihnen zusagenden Nahrung bestimmt. Da nun die meisten Tiere Pflanzenfresser sind, diese aber wieder den fleischfressenden Raubtieren als Nahrung dienen, so leuchtet ein, daß zwischen der Pflanzen- und der Tierwelt ein enger Zusammenhang besteht und die Verbreitung dieser von der jener in hohem Grade abhängig ist. Auch die Tierwelt nimmt vom Äquator nach den Polen hin an Mannigfaltigkeit der Arten und an Zahl der Einzel- Wesen ab. Nun sind aber die Tiere in ihrer Wanderungsfähigkeit beschränkter als die Pflanzen. Das macht es erklärlich, daß die von der Alten Welt ge- trennten Erdteile Australien (Iv, S. 210) und Amerika, besonders Südamerika (Iv, S. 326), ihre eigenartige Tierwelt haben und daß eine Abgrenzung nach Erdgürteln, wie bei den Pflanzen, weniger scharf durchführbar ist. 1. Die heiße Zone zeigt die reichste Entfaltung des Tierlebens, nicht nur an Mannigfaltigkeit der Arten und Zahl der Einzelwesen, sondern auch, wenn wir vom Weltmeere absehen, an riesenhafter Entwicklung wie an Pracht der Formen. Sie ist die Heimat der gewaltigen Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Nilpferd), der großen Katzen (Löwe, Tiger, Panther, Leopard) und der gefürchtetsten Kriechtiere (Krokodile, Riesen- schlangen). Hier lebt das zahlreiche Geschlecht der Affen, hier, in den grasreichen Sawannen und Steppen, gelangte die Welt der Wiederkäuer (Büffel, Antilopen, Gazellen, Giraffen, Gnus usw.) zu reichster Entfaltung; hier auch zeigt die Vogel- und Jnsektenwelt einen Reichtum und eine Pracht der Farben wie sonst nirgends auf der Erde (Iv, S. 42, 63, 127, 145, 210, 313). 2. In der gemäßigten Zone ist die Zahl der Raubtiere geringer. Die größeren gehören dem Geschlecht der Hunde und der Bären an; von den kleineren sind Marder und Iltis weit verbreitet. Dazu kommen andere Waldtiere: Hirsche, Rehe, Hasen, Eichhörnchen und zahlreiche Vögel, und in den Steppen besonders Nagetiere (Iii, S. 405, 382). 3. Die kalten Zonen beherbergen an größeren Landtieren den Eisbären, das Renntier und den Moschusochsen. Sehr zahlreich sind Seevögel vertreten, und das Meer wimmelt von Fischen und großen Seesäugetieren (Walen, Walrossen, Robben Iv, S. 331). 5. Die Menschenwelt. Die Zahl der Menschen beträgt jetzt rund 1680 Mill. Davon entfallen auf Asien 910, auf Europa 447, auf Amerika 177, auf Afrika 140, auf Australien und Ozeanien 7,3 Mill. Rassen. Nach ihren körperlichen Eigenschaften, insbesondere der Schädel- und Gesichtsbildung, der Hautfarbe und der Beschaffenheit der Haare, gliedern sich die Menschen in verschiedene Rassen. Da aber häufig Vermischungen stattgefunden haben und die Merkmale oft unmerklich ineinander übergehen, ist die Einteilung keineswegs leicht. Um zu einer befriedigenden Einteilung zu kommen, zieht man darum auch noch die Sprachen mit in Betracht. Man unterscheidet heute folgende Rassen: Fick, Erdkunde. Iv. Band. 26
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