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1. Lehrbuch der Geschichte des deutschen Volkes für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 36

1903 - Paderborn : Schöningh
Alexander Iii. zu einem mächtigen Bunde gegen den Kaiser. Die Festung Alessandria (so genannt zu Ehren des Papstes) wurde erbaut, und Mailand erstand von neuem. Friedrichs vierter Zug verlief ohne Erfolg, da eine Pest sein Herr vernichtete; und als er zum sünstenmal über die Alpen ziehen wollte, ließ ihn sein mächtigster Bundesgenosse, Heinrich der Löwe, im Stich. So erlitt er bei Legnlno 1176 eine gänzliche Niederlage. Jetzt bot der Kaiser die Hand zum Frieden. Derselbe wurde zu Venedig mit dem Papste und zu Konstanz mit dem lombardischen Bunde abgeschlossen. Die- Städte erkannten die Oberherrschaft des Kaisers an. erhielten aber ihre alten Freiheiten zurück. 4. Sturz Heinrichs des Löwen. Dieser gewaltige Fürst hatte seine Herrschaft bis an die Ostsee erweitert; Mecklenburg und Pommern waren ihm untertan. Um die Ausbreitung des Christentums und des Deutschtums im Nordosten erwarb er sich die größten Verdienste. Seine Treue gegen den Kaiser fing an zu wanken, als sein Oheim Wels den letzteren zum Erben seiner Besitzungen einsetzte. Wegen Verweigerung der Heeresfolge und Befehdung der sächsischen Bischöfe und Grafen erklärte der Kaiser den Löwen in die Reichsacht. Heinrich griff zwar zum Schwerte, aber von seinen Vasallen verlassen, mußte er die Gnade des Siegers anflehen. Dieser ließ ihm seine Stammgüter Braunschweig und Lüneburg, verbannte ihn aber auf drei Jahre. Bayern erhielt Otto vonwittelsbach, dessen Nachkommen noch heute dort regieren; Sachsen wurde unter mehrere Fürsten geteilt. Heinrich der Löwe lebte drei Jahre Verbannter in England: er starb nach der Rückkehr in Braunschweig. Y 5. Friedrich I. auf dem Höhepunkte seiner Macht. Die Wiederherstellung des Friedens wurde 1184 auf dem Reichstage zu Mainz durch glänzende Feste gefeiert. 40 000 Ritter sollen hier versammelt gewesen sein. Unter dem Jubel des Volkes erteilte der Heldenkaiser seinen Söhnen Heinrich und Friedrich die Schwertleite. Zum sechstenmal zog darauf Barbarossa nach Italien, diesmal aber als Friedensfürst. Die lombardischen Städte bereiteten ihm einen wahren Trinmphzuf. Unter prunkvollen Festlichkeiten vermählte er in Mailand seinen ältesten Sohn Heinrich mit Konstanze, der einzigen Tochter des Normannenkönigs in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 1189 — 1192; Barbarossas Ende. a) Der Kreuzzug der Deutschen. Der Sultan Salädin hatte Jerusalem wieder erobert. Tiefer Schmerz erfaßte die ganze abendländische Christenheit. Aller Augen wandten sich auf den greisen Kaiser, den Hort der christlichen Welt. Im I. 1189 zog dieser mit einem gewaltigen Heere
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