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1. Lehrbuch der Geschichte des deutschen Volkes für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 84

1903 - Paderborn : Schöningh
84 kam es endlich zum Frieden von Ryswyk, einem Dorfe beim Haag, 1697, in welchem Ludwig alle Eroberungen bis auf das Elsaß mit Straßburg zurückgab. 3. Der spanische Erbfolgekrieg. 1701—1714, s. § 52. 4. Ende Ludwigs Xiv. In der zweiten Hälfte seiner Regierung beging Ludwig mehrere verhängnisvolle Fehler. Während er die katholische Kirche zu einer Dienerin des Staates erniedrigen wollte, suchte er die noch immer zahlreichen Hugenotten mit Gewalt katholisch zu machen (Dragonaden). 1685 hob er das Edikt von Nantes auf. Viele Tausende Hugenotten wanderten deshalb aus, besonders nach Brandenburg. Der kostspielige Luxus am königlichen Hofe und die fortgesetzten Kriege zerrütteten den Wohlstand Frankreichs. Bei seinem Tode (1715) hinterließ Ludwig Xiv. seinem Urenkel Ludwig Xv. ein ausgesogenes Land. Der Fluch seiner Untertanen folgte ihm ins Grab. § 51. Pas Deutsche Weich bis zum spanischen Hröfotgekriege Kaiser Ferdinand Iii. regierte nach dem Westfälischen Frieden noch neun Jahre; er war redlich bemüht, die Wunden zu heilen, welche der schreckliche Krieg dem deutschen Vaterlande geschlagen hatte. Nach seinem Tode versuchte Ludwig Xiv. die Kaiserkrone zu gewinnen. Aber durch den Einfluß des Großen Kurfürsten wurde Ferdinands Sohn Leopold I. gewählt. Obwohl dieser ein Freund des Friedens war, mußte er fast während seiner ganzen, langen Regierung schwere Kriege führen, im Osten gegen die Türken, im Westen gegen den ländergierigen Ludwig Xiv. 1. Türkenkriege. Durch den Sieg bei St. Gotthard an der Raab erlangte Leopold einen vorteilhaften Frieden. Aber bald darauf entstand ein allgemeiner Aufstand der Protestanten in Ungarn; sie riefen die Hilfe des Sultans an, welcher seinen Großvezier Kara Mustäpha mit 200000 Mann in Österreich einfallen ließ. 16 83 lagerten die Türken zum zweitenmal vor Wien. Aber mit Hilfe der Bürger und Studenten verteidigte der Graf Rüdiger von Starhemberg die Hauptstadt heldenmütig, bis ein deutsch-polnisches Heer unter dem Polenlönige Johann Sobiesky und dem Herzoge Karl von Lothringen zum Entsätze herannahte. Am Kahlenberge wurden die Türken vollständig geschlagen. Nun begannen die Kaiserlichen den Angriffskrieg und erfochten Sieg auf Sieg. Ihre hervorragendsten Feldherren waren Karl von Lothringen, Ludwig von Baden, Max Emanuel von Bayern und Prinz Eugen, „der edle Ritter". Leopold I., J65$-J705.
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