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1. Lehrbuch der Geschichte des deutschen Volkes für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 130

1903 - Paderborn : Schöningh
große Niederlage bei Dresden durch Napoleon selbst; doch deckten die tapferen Russen und Preußen den Rückzug Schwarzenbergs nach Böhmen. Einen neuen Vorstoß des Marschalls Ney gegen Berlin vereitelte Bülow abermals fast nur mit preußischen Truppen durch den Sieg bei Dennewitz. Als nun die schlesische Armee durch Jorks unvergleichliche Kühnheit bei Warten bürg den Elbübergang erzwang und die Nordarmee ebenfalls auf das linke Elbufer vorrückte, sammelte Napoleon, um nicht vom Rückzüge abgeschnitten zu werden, alle verfügbaren Streitkräfte in der Ebene von Leipzig. Am ersten Schlachttage blieb Napoleon im Süden bei Wachau und Lindenau gegen Schwarzenberg im Vorteile; dagegen siegte Blücher im Norden bei Möckern über die Marschälle Ney und Marmont. Am 17. Oktober, einem Sonntage, ruhten die Waffen. Napoleon machte Friedensanträge; da aber inzwischen die Verbündeten bedeutende Verstärkungen erhalten hatten und den 145 000 Mann Napoleons mehr als 300 000 Mann entgegenstellen konnten, io wiesen sie den Gesandten zurück. Der 18. Oktober endete nach neunstündigem heißen Ringen mit dem Rückzüge der Franzosen nach Leipzig. Auch die Verbündeten hattten furchtbare Verluste erlitten (über 40 000 Tote und Verwundete); deshalb konnte Napoleon mit seinem geschwächten Heere am folgenden Tage fast unverfolgt den Rückzug nach dem Rheine antreten. Bei Hanau warf er die Bayern, welche schon vor der Schlacht bei Leipzig von ihm abgefallen waren, siegreich über den Haufen und überschritt mit noch 70 000 Mann am 2. November bei Mainz den Rhein. Deutschland war frei. Y' Folgen der Schlacht bei «n;üaiq. a) Der König von Sachsen wurde als Kriegsgefangener nach Berlin gebracht; b) der Rheinbund und das Königreich Westfalen lösten sich aus, die vertriebenen Fürsten kehrten zurück; c) die noch von Franzosen besetzten Festungen ergaben sich nach und nach; am längsten hielt sich der Marschall Davoust in Hamburg (bis nach der Abdankung Napoleons). § 74. Per Winlerferdzug in Krankreich, 1814; Napoleons erste Abdankung. 1. Der Zug nach Paris. Nach langen Friedensverhandlungen zu Frankfurt, die an den hohen Forderungen Napoleons scheiterten (er wollte Italien und Holland behalten), überschritten die Verbündeten den Rhein. Blücher bei Caub in der Neujahrsnacht 1814.^ Napoleons Streitkräfte bestanden zum größten Teil aus jungen Rekruten, trotzdem leistete er hartnäckigen Widerstand und errang noch mehrere Siege. Erst als Blücher den Marschall Marmont bei Laon und Schwarzenberg Napoleon selbst bei Arcis sur Aube überwanden, nahm der Krieg eine günstigere Wendung
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